Toskana – Tag 11: Chianti-Rundfahrt

Mit einem Bus starten wir einen Tagesausflug ins Chianti-Gebiet im Herzen der Toskana. Durch typische Toskana-Landschaften geht es zu unserem ersten Ziel, dem Ort Radda in Chianti. Radda liegt im Weinanbaugebiet des Chianti Classico und ist ein nettes Örtchen mit ca. 1400 Einwohnern. Durch seine Lage zwischen Florenz und Siena war Radda Schauplatz vieler Auseinandersetzungen der Republiken Siena und Florenz.


Der Chianti wird in einem Gebiet erzeugt, das einen Großteil der mittleren Toskana umfasst. Chianti war früher das Synonym für italienischen Wein schlechthin und wurde traditionell in strohumflochtenen Flaschen (fiasco) verkauft. In diesem Gebiet gibt es tatsächlich mehr Wald als Reben und dazu ca. 90.000 Wildschweine in der gesamten Toskana. Wir besuchen das Weingut Albola und erfahren viele Details zur Weinproduktion und besuchen den Weinkeller mit Eichenfässern, in denen pro Fass 3.400 Liter Wein lagern, die ca. 4.500 Flaschen pro Fass ergeben.

Die Schatzkammer des Weingutes dürfen wir ebenso besichtigen. Hier lagert die private Sammlung mit Weinen ab den 1950er-Jahren.


Wenn wir schon einmal das Weingut besichtigt haben, wollen wir auch die drei Qualitätsstufen, die hier produziert werden, auch testen.

Wohlgelaunt verlassen wir das Weingut in Richtung Brolio, der nächste Station.


Die ältesten Steine des Castello di Brolio stammen aus dem Hochmittelalter. Schon 1141 kam es durch Lӓndertausch in den Besitz der Familie Ricasoli. Jahrhundertelang wurde es in unzähligen Schlachten angegriffen und beschädigt, aber immer wieder aufgebaut.

Umgeben von Hügeln, Tälern und dichten Eichen – und Kastanienwäldern ist das Castello di Brolio im Mittelpunkt des Weingutes Ricasoli, das größte im Chianti Classico mit 1200 Hektar Gesamtbesitz.


Mittlerweile macht sich bei uns ein Hungergefühl breit, Zeit zu einem Stopp im gemütlichen, toskanischen Ort Gusme.


Vor der geplanten Ortsbesichtigung geht es ins Restaurant Bruschetteria da Sira und genießen viele Köstlichkeiten.


Nach mehreren Gängen tut uns ein Spaziergang durch das idyllische Örtchen gut, dann begeben wir uns nach ereignisreichem Tag auf die Rückfahrt zum Camp.