Sehr früh aufstehen heißt es heute wieder! Um 6.45 Uhr spazieren wir los zur Whalewatching Station. Es dauert eine geraume Zeit, bis alle bezahlt haben. Dann geht’s los. Zwei Busse stehen bereit und bringen uns zum nahen Hafen. Ein moderner Katamaran erwartet uns. Nachdem alle Platz genommen haben, bringt Captain Milena uns mit flotten 45 kt hinaus aufs Meer. Mit Sonarroutern werden bei Stopps immer wieder die Geräusche der Wale geortet. Doch nichts. Man meint, wir irren planlos auf dem freien Meer herum, doch dann! Captain Milena schickt alle auf die linke Seite und da taucht er auf: Lazarus, der 15,17 m lange Pottwal. Er bleibt lange an der Oberfläche und alle können ihre Fotos und Videos schießen. Lazarus ist hier sehr bekannt. Bis zum Jahr 2000 war er regelmäßig hier und war den Walbeobachtern vertraut. Dann verschwand er – lange – ganze lange 15 Jahre! Man mutmaßte, er sei nicht mehr am Leben. Doch plötzlich 2015 tauchte der alte bekannte Lazarus hier wieder auf und ist seitdem hier wieder Dauergast vor der Küste Kaikouras. Wir beobachten ihn andächtig und voll Bewunderung. So ein großes friedliches Lebewesen. Dann reicht es ihm offenbar von 2 Flugzeugen aus der Luft und unserem Boot in der Nähe observiert zu werden. Er taucht ab. Ein letzter Gruß mit der beachtlichen Schwanzflosse und weg ist er. Nun wird er wieder 40 – 50 Minuten unter Wasser sein, bis zum nächsten Mal Luft schnappen. Für uns war’s ein unbeschreibliches Erlebnis!
Auf dem Rückweg zeigt uns Captain Milena noch einige Delfine und Seelöwen. Albatrosse gibts auch zu sehen bevor wir wieder in den Hafen einlaufen.
Danach nimmt unser Ruhetag seinen Lauf. Bummeln in Kaikoura, Mittagessen gehen, Wäsche waschen oder den versäumten Morgenschlaf nachholen.
Nicht vergessen werden darf der Besuch beim Schäfer, der uns zeigt, wie die Wirtschaft mit Schafen funktioniert bis hin zu einer Live Vorführung beim Schaf scheren. Es gibt heute etwas zu feiern! Die liebe Steffi hat Geburtstag und wir sitzen in großer Runde beisammen. Nach einem Ständchen stoßen wir mit Sekt an und sitzen in froher Runde beieinander, bis das Abendessen ruft. Manch einer mag heute Essen gehen und das nahe Dorf bietet reichlich an Möglichkeiten dazu an.
Leider müssen wir am Abend noch einmal zusammenkommen. Wir bekommen die Nachricht, dass unsere Fähre, die wir morgen nach Wellington nehmen wollten, abgesagt wurde. Zunächst mal große Unsicherheit, wie es weiter geht… Doch noch am selben Abend gelingt es uns, zwar ein paar Tage später, aber immerhin, eine neue Fährbuchung zu organisieren.