
Die Route heute führte uns entlang der malerischen ligurischen Riviera. Die traumhaft schöne Straße mit ihren malerischen Orten, den schönen Häusern und Villen, sowie dem immer wieder faszinierenden Blick auf das Meer mit dem hügeligen Hinterland, lässt einem von einem Leben in dieser Region mit viel Dolce Vita träumen. Aber die zum Teil anspruchsvollen Straßen mit den typisch italienischen Rollern und sportlichen Fahrern fordern dann doch wieder unsere Aufmerksamkeit.
Der ein oder andere Abstecher sind zu empfehlen, hier kommt man nicht umhin, besonders Portofino hervorzuheben. Das ehemalige Fischerdorf mit seinen bunten Häusern übt eine starke Anziehungskraft auf die Reichen und Schönen dieser Welt aus. Hierher kommen die großen Stars aus Hollywood und der ganzen Welt, sowie Königshäuser und man sieht öfter die Jachten der Superreichen vor Anker. Auch die Küste ist einfach malerisch schön. Der Ort selbst war schon oftmals Filmkulisse. Obwohl in Portofino nur etwa 360 Menschen leben, gibt es eine Anzahl an Luxusboutiquen, so gut besuchte Fischrestaurants – für beides sollte die Kreditkarte über ausreichend Reserven verfügen. Etwas gemäßigter gibt sich da die vorgelagerte Stadt Santa Margherita Ligure, obwohl auch dort ein quirliges Leben vorherrscht und kaum Parkplätze in Strandnähe zu finden sind.
Portofino liegt in etwa auf dem halben Weg unserer heutigen Route zwischen Genua und Levanto – dem Ausgangspunkt für die Erkundung von Cinque Terre. Unser Campingplatz ist schön ruhig gelegen und verfügt über viele Bäume und Büsche, die die einzelnen Parzellen gliedern und viel Schatten spenden. Dafür sind aber die letzten 300 m der Anfahrt äußerst anspruchsvoll und für Fahrzeuge über 8 m. kaum machbar. Aber auch hierfür haben wir dann, nach langem Hin und Her sowie kleineren Forstarbeiten, eine akzeptable Lösung gefunden. All dies hat uns nicht davon abgehalten, am Abend wieder die lange Tafel zwischen den Fahrzeugen zu eröffnen, diesmal auf Anregung von Angelika und Hans – „das Bier ist jetzt drei Tage gut gekühlt und sollte endlich mal weg….“ Gemeinsam konnten wir dem Wunsch entsprechen und Abhilfe schaffen.