Heute gilt es, das Taurusgebirge zu überwinden. Wir werden dazu einen Pass in 1.720 m Höhe nutzen. Doch vorerst können wir einen Abstecher in den Himmel oder, wer möchte, auch in die Hölle unternehmen. Diesen Einsturzdolinen kann man über viele Treppen auf den Grund gehen. In mehr als 100 m Tiefe findet man dann eine sehenswerte Mikrowelt. Durch die kilikische Pforte kommen wir in Zentralanatolien in das Land der schönen Pferde. Die Besonderheit von Kappadokien erfahren wir schon kurz vor der Anfahrt zu unserem Camp. Die im Ergebnis von Vulkanausbrüchen entstandenen Tuffsteine boten Menschen die Möglichkeit, unterirdische Städte anzulegen. In Derinkuyu können wir in eine davon in die Tiefe steigen und in engen und niedrigen Gängen „umherwandeln“. Unser Camp bietet uns dann ebenfalls einen traumhaften Ausblick auf die Täler mit ihren Feenkaminen. Nach einem kräftigen Regenschauer erleben wir einen enormen Temperatursturz. Hatten wir am Vormittag noch weit über 30 °C, erwartete uns Kappadokien mit weniger als 20 °C. Bei unserer abendlichen Besprechung wurden erstmals Jacken von vielen getragen. Diese „Kälte“ führte dann leider dazu, dass jeder die heimelige Wärme im Womo am Abend vorzog.











