Adria Ost – Tag 3: Von Ankaran nach Pula

„Auf Wiedersehen Slowenien!“ hieß es heute Morgen. Wir verabschiedeten uns von einem kleinen, aber eindrucksvollen Stück Adriaküste, das mit seinen nur 46 Kilometern Länge oft liebevoll „Slowenische Riviera“ genannt wird. Unsere Route führte uns entlang der Adria nach Kroatien. Schon unterwegs gab es viel zu entdecken: den Leuchtturm von Savudrija, den ältesten.


Dazwischen lagen kleine Städtchen, unzählige Olivenhaine und Weinreben, die seit Jahrhunderten die Landschaft prägen. Immer wieder begegneten uns kleine Verkaufsstände am Straßenrand, und der Duft von frisch gegrilltem Spanferkel wehte durch die Luft – typisch für Istrien.

Wir passierten Orte wie Umag, Poreč und Vrsar – alle mit spannender Geschichte und mediterranem Flair. Besonders erwähnenswert ist Bale: ein kleiner, aber geschichtsträchtiger Ort. Schon die Römer siedelten hier, und noch heute erinnern Reste antiker Straßen an diese Zeit. Das mittelalterliche Zentrum ist geprägt von engen, kopfsteingepflasterten Gassen und Steinhäusern, die sich malerisch aneinanderreihen. Über allem thront das Kastell der Familie Bembo, das im 15. Jahrhundert auf den Fundamenten einer römischen Festung errichtet wurde. Heute gilt Bale als Künstlerort, in dem sich zahlreiche Galerien und Ateliers angesiedelt haben – ein echter Geheimtipp abseits der großen Touristenströme.


Am Nachmittag erreichten wir schließlich unser Tagesziel: Pula, die größte Stadt Istriens. Nach dem Einchecken auf dem Campingplatz stand am Abend unsere nächste Routenbesprechung auf dem Programm. Danach ließen wir den Tag in geselliger Runde ausklingen – diesmal ohne Mücken, dafür bei angenehm milden Temperaturen.