
Wir wurden heute Morgen mit Sonnenschein auf unserem Campingplatz begrüßt. Pünktlich um 9:00 Uhr hatten alle Gäste im Bus ihren Platz eingenommen und wir starteten Richtung Sassnitz. Unser Guide Kerstin, eine waschechte Rüganerin (geboren, aufgewachsen und sesshaft auf Rügen), hat viele Informationen und spannendes Insiderwissen für uns parat. In Sassnitz angekommen fuhren wir zunächst an Rügenfisch vorbei, um kurz darauf am lebhaften Stadthafen auszusteigen. Im Hafenbereich konnten wir dann nicht nur bereits schöne Fotomotive entdecken, sondern für interessierte und hungrige Gäste gab es ausreichend Möglichkeit, Fisch in den verschiedensten Variationen direkt vom Boot verzehrfertig zu erwerben.
Unser Boot für den Schiffsausflug, die MS Nordwind, wartete bereits und wir fanden alle noch schöne sonnige Plätze auf dem oberen Deck. Pünktlich um 10:30 Uhr legte der Kapitän ab und startete seine umfangreichen Erläuterungen auf der Fahrt entlang der Kreidefelsen von Rügen, bis hin zum berühmten Königsstuhl als Highlight des Schiffsausflugs. Auf dem Weg dahin und vor Ort boten sich immer wieder lohnende Fotomotive. Wir waren angetan von der beeindruckenden Natur mit vielen verschiedenen Facetten. Aufgrund der guten Sicht konnten wir in der Ferne sogar das nördliche Ende von Rügen, Kap Arkona, erkennen.
Von Sassnitz führte unser Weg vorbei an Prora nach Binz. Prora ist ein Ortsteil der Gemeinde Binz und ging hervor aus dem unvollendet gebliebenen ehemaligen KdF Komplex, der geplant 20.000 Urlaubern gleichzeitig Erholung und Abwechslung an der Ostsee bieten sollte. Der Koloss sollte ursprünglich das längste Gebäude der Welt mit 4,5 km werden. Das Ostseebad Binz ist mit seinen weißen Villen der größte Urlaubsort auf der Insel. Dort angekommen, spazierten wir gemütlich in Richtung Zentrum und passierten dabei Teile der wunderbaren Uferpromenade. An der 370 m langen Seebrücke verabschiedeten wir uns vorübergehend. Jeder Gast konnte dann, je nach Vorlieben, Binz für sich erkunden. Auch am Sonntagnachmittag konnte man in der Sonne wunderbar ein Eis genießen, bummeln und shoppen, sich am feinen Sandstrand hinsetzen oder auch ein kühles Getränk ordern. Einige Gäste nutzen die Zeit für ein Mittagessen wie zum Beispiel Fischgerichte bei Gosch mit einem Gläschen Wein.
Auf dem Rückweg zu unserem Campingplatz haben wir uns noch die Zeit genommen, im Südosten der Insel, den Bereich Mönchgut zu erkunden. Hier ist die Insel deutlich beschaulicher, weniger besiedelt und oftmals ursprünglicher. Hier nochmals auszusteigen und die Sonne in der angenehm frischen Luft zu genießen, war ein würdiger Abschluss des erlebnisreichen Tages. Hierbei stellten wir fest, dass wir unsere eigene „Kleine Meerjungfrau“ (Tine) auf der Reise nach Kopenhagen schon mit dabeihaben.
Mit einem Teil der Gruppe konnte dann das restliche 5 L Fässchen Bier erfolgreich geleert werden. Einige lustige Anekdoten und Erinnerungen an die Jugend von Ewald ließen die Zeit schnell vergehen.