Entgegen des Wetterberichtes startet der Tag mit Sonnenschein. Zunächst passieren wir den kleinen, aber beschaulichen Ort Riverton mit der alten Lok Black Maria von 1902.
Nach kurzem Stopp geht es weiter zur Colac Bay, einem Surferparadies. Heute mangels Wind und Wellen ohne Surfer, aber mit einem sehr schönen Strand.
Den wunderschönen Platz „Monkey Bay“ nutzten bereits die Maori. Die kleine, vorgelagerte Insel war für die Maori ein idealer Platz zur Walausschau. Bei Ebbe ist diese Insel ohne nasse Füße zu erreichen. Mitte des 19th. Jahrhundert wurde Goldstaub an diesem Strand gefunden.
Am McCreckens Rest haben wir wieder einen tollen Blick auf wunderschöne, einsame Strände und finden den ersten Hinweis auf das Holzfällernest Tuatapere und einen schön gemachten Überblick über die geschichtliche Entwicklung.
In Cliftden finden wir mit 111,5m die längste, historische Hängebrücke Neuseelands von1899, die noch heute mit den Holzplanken von damals ausgestattet ist. Die Brücke ersetzte die damalige Fähre, die per Seil und später mit Maschinen gezogen wurde.
Unseren letzten Stopp vor Ankunft im Camp machen wir beim Projekt Manapouri, ein Kraftwerk-Projekt, mit dem der Wasserspiegel um 30 m angehoben werden sollte. Eine riesige Umweltinitiative verhinderte das Projekt mit 265.000 Unterschriften. Das Projekt wurde schließlich ohne Anhebung des Wasserspiegels realisiert.
Vom Camp sind es nur wenige Meter bis zur Bootsanlegestelle zur außergewöhnlichen Glühwürmchen-Höhle, die wir unbedingt sehen wollen. Die Fahrt mit dem Speed-Boot bei extrem geändertem Wetter wirkt mystisch und somit sehr eindrucksvoll.
Die Insel mit dem Eingang zur Höhle gleicht einem Urwald und bietet speziell beim aktuellen Regenwetter Urwald-Atmosphäre.
In der Höhle selbst ist Fotografieren oder Videos leider nicht erlaubt. Der Gang und die Bootsfahrt durch die Glühwürmchen-Höhle sind ein einmaliges Erlebnis. Durch die verschiedenen Höhlengänge schießt glasklares Wasser in unglaublichen Mengen und unglaublicher Geschwindigkeit. Die Fahrt mit dem Boot durch stockfinstere Höhlengänge, mit Glühwürmchen an den Felsen, die wie Weihnachtsbeleuchtung wirken. Ein einmaliges Erlebnis, leider ohne Bild.