Neuseeland – Tag 30: Orewa – Pahia

Im Supermarkt in Orewa füllen wir unsere Kühlschränke auf und weiter geht es auf unserer Rundreise. Unser Abstecher nach Puhoi führt uns in ein Dorf, welches von einem böhmischen Auswanderer 1863 gegründet wurde. Bis 1876 kamen gesamt sechs Gruppen mit gesamt etwa 200 böhmischen Einwanderern unter dem Versprechen, dass jeder Erwachsene 40Acres freies Land und für jedes Kind zwischen 5 und 18 Jahren 20 Acres bekamen. Das Dorf besitzt eine Schule, ein Gemeinschaftshaus, ein Hotel und eine Kirche aus der damaligen Zeit. Musik, Brauchtümer und Dialekte werden bis heute gepflegt.


Entlang unserer Strecke finden wir eine Menge wertvoller Mangrovenwälder, die die Küste vor Erosion schützen.


An Langs Beach und kurze Zeit später am Surfer Hotspot Waipu sind Fotostopps ein Muss. Lange, wunderschöne Sandstrände und reichlich Wellen für die Surfer.


In Whangarei entdecken wir eine Uhrenfabrik auf einem Gelände, wo man zunächst keine Uhrenfabrik vermutet. Dicke Holzkolosse und Wurzeln liegen vor dem Gebäude. Hier erfahren wir, dass das gelagerte Holz von Kauri-Bäumen stammt, die durch ein Naturereignis unter einem Torfsumpf vergraben wurden. Die Bäume wuchsen fast 2000 Jahre, bevor sie begraben wurden. Durch den Torfsumpf wurde das Holz so konserviert, dass es heute zu einem wertvollen Rohstoff geworden ist.


Den nächsten Stopp legen wir bei den Whangarei Falls ein, Wasserfälle des Hätea Rivers mit einer Fallhöhe von 26m. Das Umfeld bietet eine üppige Vegetation aus Kauri Bäumen, Nikau Palmen, Totra, Cabbage Trees und vieles mehr.

In Ruapekapeka Pa war der letzte Schauplatz einer militärischen Auseinandersetzung zwischen britischen Streitkräften und Maoristämmen. 1200 Briten trafen auf 400 unterlegene Maoris, die sich hinter bis 5 m hohen Palisaden und in einem Netzwerk von Gräben und Tunneln verschanzten. Die Engländer mussten 12 Tote beklagen, über die Zahl der Maori-Opfer gab es vor Ort keine Auskunft. Lediglich Denkmäler erinnern an die Schlacht.


Der bekannte Hundertwasser lebte von 1973 bis zu seinem Ableben in Kawakawa und hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Hier steht die meistfotografierte „Hundertwasser“-Toilette der Welt.


Vom historischen Bahnhof fahren regelmäßig historische Züge zu 45-minütigen Fahrten, die von Touristen gerne genutzt werden.

Da passt dann auch ein solcher Briefkasten zum Gesamtbild.


Von unserem Camp haben wir einen direkten Blick auf einen Wasserfall.

Wir sind nun in einem Bereich ohne Lichtverschmutzung, wo die Sterne deutlich besser sichtbar werden. Ohne Stativ keine leichte Aufgabe.