Unsere Reise wollen wir heute Richtung Haast an der Westküste Fortsetzen. Ein Erdrutsch ändert kurzfristig unsere Pläne, wir müssen umdisponieren. Schnell wird eine Alternativstrecke gefunden, andere Camps gebucht und die ursprünglich geplanten Camps abgesagt. Trotzdem wollen wir noch so viel wie möglich an Sehenswürdigkeiten der ursprünglich geplanten Strecke mitnehmen. Das gelingt! Unseren ersten Stopp legen wir in Arrowtown, einer historischen Goldgräberstadt ein. Es gibt einige gut erhaltene Häuser, die von europäischen und chinesischen Einwanderern zur Goldgräberzeit genutzt wurden.
Die dunklen Zeiten der Goldgräberei sind etwas abseits des Ortes zu finden. Die Chinesen lebten und arbeiteten unter unwürdigen Bedingungen, wie in einem angrenzenden Park mit Rekonstruktionen gezeigt wird. „Invited but unwelcome“! In kleinen Unterkünften, nahezu ohne Möbel und Wände beklebt, mit Zeitungspapier als einzige Dekoration.
Wir kommen zur Kawarau Bridge, 43 m über dem Fluss, wo zum ersten Mal kommerzielles Bungee Springen und Rafting praktiziert wurde. Die Brücke ist heute ein Kulturdenkmal, wo nach wie vor das Bungee-Jumping praktiziert wird. Das sehen wir uns natürlich an.
In Cromwell besuchen wir den historischen Stadtkern, der einer Filmkulisse gleicht. Die alten Häuser erinnern an die Goldrauschzeit von 1861 bis 1863, wo noch viele Gerätschaften wie Vermittlungsapparate, Zeitungsdruckmaschinen, Telefone u. v. mehr aus den alten Zeiten gezeigt werden.
Die Puzzlingworld Wanaka startete 1973 als einstöckiges Labyrinth und erweiterte sich zu einem preisgekrönten Komplex aus optischen Täuschungen und rätselhaften Räumen.
Nach Warnaka biegen wir von der eigentlich geplanten Strecke ab Richtung Lake Tekapo und besuchen das erste Camp dieser Reise zum 2. Mal, um am nächsten Tag über eine andere Strecke die Westküste zu erreichen. Auch die Alternativstrecke ist landschaftlich eine Augenweide.
Am Abend unsere Besprechung zum nächsten Fahrtag mit allen Details zur neu geplanten Strecke.