Heute ist der 1. Mai – auch in Spanien ein landesweiter Feiertag. Nachts hat es das erste Mal richtig geregnet. Unser heutiges Tagesziel ist die schöne alte Stadt Ronda. Die eigentliche Route führt südlich entlang der Costa de la Luz, mit immer wieder tollen Ausblicken auf die Landschaft und den tiefblauen Atlantik. Es ist immer noch sehr böig, punktuell mit kleinen Tornados; nicht leicht zu fahren, aber alle kommen unbeschadet durch. Wir passieren Tarifa. Dort führt uns die Straße über einen Bergrücken mit einem wunderbaren Aussichtspunkt auf die Meerenge von Gibraltar. Leider gibt der Dunst nur ab und zu den Blick hinüber nach Afrika frei, welches doch zum Greifen nah ist.
An Algeciras vorbei, könnten wir jetzt nach Gibraltar einreisen, was wir aber wegen der zeitaufwendigen und umständlichen Einreiseprozedur links (eigentlich rechts) liegen lassen. Dennoch haben wir einen schönen Blick auf den Affenfelsen. Diejenigen, die diese Reiseroute schon kennen, wählen eine Strecke über die Berge, welche landschaftlich auch sehr reizvoll ist. Vorbei an Korkeichenwäldern und den kleinen Gebirgsstädten Alcata und Ubrique bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf die Mittelgebirgslandschaft.
Alle erreichen bei einem Mix aus Sonne und Wolken mit kaltem Wind unser heutiges Tagesziel: Ronda, die Wiege des spanischen Stierkampfes. Hier messen sich jährlich die Besten der besten Stierkämpfer des Landes. Wir sind hier auf 770 m ü.M.. Zum draußen sitzen ist es zu frisch. So gehen einige abends zum Essen ins Restaurant des Campingplatzes.