Heute fahren wir mit dem Bus zuerst ins Landesinnere, begleitet von unserer örtlichen Fremdenführerin Franci. In Küstennähe bei Valledoria sehen wir schöne Ortschaften und danach viele Felder, auf deren Gesamtfläche von ca. 600 Hektar hauptsächlich Artischocken für ganz Italien angebaut werden. Wir sind jetzt in der Gallura. Anschließend geht es durch Korkeichenwälder hinauf in ein Hochtal, das Val della Luna, das Mondtal. Von einem auf den anderen Moment eine komplett andere Landschaft. Natursteinmauern und immergrüne Macchiareihen umgrenzen kleine Felder, in denen Getreide, Wein und Oliven angebaut werden. Dazwischen erheben sich riesige Felsformationen aus Granit. Die Steine sind von der Witterung glatt abgeschliffen, sodass man Figuren erkennen kann: einen Mönchskopf, eine Hexe, einen Hahn, usw.. In Mondnächten soll die Ebene einer Mondlandschaft sehr ähnlich erscheinen.
Wir erreichen Tempio Pausania. In einer kleinen Korkfabrik wird uns erklärt, wie der Kork der Korkeichen geerntet und weiterverarbeitet wird. Auch die historischen Arbeitstechniken und -maschinen werden uns vorgeführt. In einem kleinen Verkaufsraum sind die Fertigprodukte ausgestellt. Wir sind überrascht, was alles aus Kork hergestellt werden kann.
Danach geht es über die Panoramastrasse zurück ans Meer nach Castelsardo. Dort verteilen wir uns zur Mittagszeit in die umliegenden Restaurants.
Gut gestärkt, bringt uns der Stadtbus hoch in die Altstadt, die um die Festungsruine gebaut ist.
Im Rahmen der Stadtführung besichtigen wir die alten Gebäude und bestaunen die kunstvoll gefertigten Gegenstände der Korbflechterinnen.
Zurück auf unserem Campingplatz treffen wir uns am Abend in einer lockeren Runde. Es ist angenehm warm und so sitzen wir noch bis spät in die Nacht zusammen.
