Marokko I – Tag 11: Fahrt von Marrakesh nach Taroudant

Ein langer Fahrtag liegt vor uns. Etwa 240 km scheint schaffbar zu sein. Wenn jedoch die geplante Zeit schon bei 6 Stunden liegt, gehen alle mit Respekt heran. So starten wir also unsere Fahrt. Weg vom Campingplatz geht es zuerst scheinbar unendlich durch die Metropole Marrakesh Richtung Süden und geradezu auf das schneebedeckte Atlasgebirge zu, das wie eine riesige Barriere quer vor uns liegt und schier unüberwindbar scheint. Der Verkehr wird weniger und die großen Straßen werden kleiner.Es geht bergauf und schon sind wir mitten drin in diesem atemberaubenden Gebirge. Bizarr. Gewaltig. Tolle Farben. Wir fahren durch kleine Dörfer, die Menschen winken uns zu. Die Bilder sprechen heute wieder einmal für sich. Wir lassen uns Zeit. Halten hier und da an, um die Landschaft zu genießen. Irgendwann erreichen wir die Passhöhe mit 2.120 m, es gibt sicher höhere, aber diese ist besonders. Wir nutzen die Gelegenheit zu einem kleinen Imbiss. Dann geht’s wieder hinab, scheinbar wird die Straße noch schmaler, als sie vorher schon war. Schließlich sind wir froh, als wir die kleinen Gebirgssträsschen hinter uns gelassen haben und wieder einmal 80 km/h fahren können. Nun heißt es „nur“ noch Aufpassen! Auf Radarfallen. Endlich am Camp angekommen ist auch schon Nabil vor Ort, um die Womos zu tätowieren und einige nehmen den Service gerne in Anspruch und erhalten ein wunderschönes Motiv. Einige sind dann noch ins nahegelegene Restaurant gegangen und lassen so den Abend ausklingen.