Die Schlechtwetterfront über Mitteleuropa hat uns buchstäblich kalt erwischt: heute Morgen Bodenfrost! Aber es wird wieder besser. Die Sonne scheint bei hervorragender Fernsicht. Wir fahren in Richtung Süden. Vor uns sehen wir die schneebedeckten Gipfel der Sierra de la Demanda. Als erstes kommen wir nach Santo Domingo de la Calzada, einer der bedeutendsten Pilgerstationen am Jakobsweg. Sehenswert ist die Kathedrale mit ihrem 70m hohen Turm, von dem aus man heute eine herrliche Aussicht hat. In der Kathedrale selbst ist die Grabstätte des Heiligen Domingo sehenswert und ein lebender weißer Hahn mit weißer Henne in einem Käfig gegenüber. Dazu gibt es auch eine Legende.
Zum Kloster Yuso und Suso bietet sich im weiteren Streckenverlauf ein Abstecher an.
Danach führt uns die Straße durch eine enge Schlucht mit tollen Felswänden. Am höchsten Punkt erreichen wir einen Stausee. Der kleine Parkplatz ist ein idealer Ort um eine Rast einzulegen. Danach ist die Straße recht holprig. Man beginnt damit, diese zu erneuern. Für uns bedeutet das eine ungeplante Umleitung über enge Gebirgssträsschen und danach durch enge Ortsdurchfahrten, die aber alle routiniert meistern.
Danach kommen wir zum Kloster „Monasterio de Santo Domingo de Silos“ mit seinem zweigeschossigen Kreuzgang, einer der beeindruckendsten Spaniens.
Nahe Covarrubias ist eine weitere sehr schöne Klosteranlage zu besichtigen; heute ist der Tag der Klöster!
An dieser Stelle verlassen wir Rioja und kommen in die Region Kastilien-Leon. Heutiges Tagesziel ist die Stadt des spanischen Nationalhelden El Cid: Burgos. Da es abends hier in Burgos auf 870m Höhe noch relativ kühl und windig ist, verbringen wir den Abend lieber in unseren beheizten Fahrzeugen.