Das Herz Spaniens – Tag 27: Jerez – Ronda

Heute ist der Weg das Ziel! Entlang der Costa de la Luz fahren wir Richtung Süden und haben immer wieder tolle Ausblicke auf die Landschaft und zum tiefblauen Atlantik. Der beständige und auch stark böige Wind erfordert beim Fahren hohe Konzentration und erlaubt nur mittlere Geschwindigkeiten. Dafür schauen die schaumbekrönten Wellen des Atlantik besonders schön aus.


Wir passieren Tarifa. Dort führt uns die Straße über einen Bergrücken mit einem wunderbaren Aussichtspunkt auf die Meerenge von Gibraltar. Leider gibt der Dunst nur ab und zu den Blick hinüber nach Afrika frei, welches doch zum Greifen nah ist.

An Algeciras vorbei könnten wir jetzt nach Gibraltar einreisen, was wir aber wegen der zeitaufwendigen und umständlichen Einreiseprocedur links (eigentlich rechts) liegen lassen. Dennoch haben wir einen schönen Blick auf den Affenfelsen.


Wir sind jetzt am Mittelmeer, an der Costa del Sol, und der böige Wind ist plötzlich weg! Erstaunlich, was die wenigen Kilometer ausmachen! Ein Teil der Strecke führt nahe am Strand vorbei. Wer möchte, kann jetzt einen Badestopp einlegen. Bei Marbella erreichen wir den Ort der Reichen und Schönen. Man sieht dies sofort an den Fahrzeugen, die uns begegnen und an den mondänen Villensiedlungen, die sich an die Berghänge schmiegen – natürlich mit Meerblick!


Hier zweigen wir in nördliche Richtung ab und fahren auf sehr gut ausgebauter Straße ins Gebirge bis auf über 1.000 m ü. M..


Es bieten sich immer wieder schöne Ausblicke aufs Meer; auch die Landschaft ändert sich: als wir die Baumgrenze überschreiten, welche hier recht niedrig ist, hat die Landschaft den kargen, hochalpinen Charakter.


Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung zu unserem heutigen Tagesziel: Ronda, die Wiege des spanischen Stierkampfes. Hier messen sich jährlich die Besten der besten Stierkämpfer des Landes.


Wir sind hier auf 770 m ü. M.. Nach den heißen Temperaturen der letzten Tage ist es hier sehr angenehm.