Das Herz Spaniens – Tag 18: Madrid – Toledo mit Stadtführung

Wir fahren heute Richtung Süden in die Region Kastilien-La Mancha, der Gegend von Don Quijote de la Mancha. Und wieder ändert sich das Landschaftsbild. Nach kurzer unspektakulärer Fahrt auf der Autobahn erreichen wir das stolze Toledo in atemberaubender Lage.


Kurz nach Mittag starten wir mit dem Bus und unserer örtlichen Fremdenführerin zur Stadtbesichtigung. Zuerst umfahren wir die Stadt, die fast uneinnehmbar auf einer riesigen Granithöhe gebaut wurde und an drei Seiten vom breiten Fluss Tajo (mündet bei Lissabon als Tejo in den Atlantik) umschlossen ist. Der Blick auf die Altstadt ist grandios. Bis 1561 war Toledo die Hauptstadt Spaniens, heute ist sie UNESCO Weltkulturerbe.


Die wechselnde Herrschaft und das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen (Juden, Christen, Mauren) hat Toledo zu Wohlstand und Macht verholfen. So besichtigen wir zuerst eine Werkstatt für Stahlklingen und für wertvolle Gold- und Silbereinlegearbeiten, wofür Toledo berühmt ist.


Die Altstadt mit ihren mächtigen Stadttoren, den engen Gassen und alten Bauwerken ist ein einziges Freilichtmuseum. Dominierend ist die Kathedrale, das Wahrzeichen der Stadt, und der Alcázar mit seinem viereckigen Grundriss und den mächtigen Ecktürmen.


Den Mittelpunkt der Stadt, die auf 7 Hügeln erbaut ist, bildet die Plaza de Zocodover mit ihren schönen Arkadenhäusern.


Von hier aus kann jeder die Stadt des berühmten Malers, Bildhauers und Architekten El Greco, auf eigene Faust erkunden. Wem jetzt der Magen knurrt, dem kann mit einem typischen regionalen Gericht geholfen werden: Carcamusas – das ist ein köstliches Schweinegulasch! Sehr zu empfehlen!


Am späten Nachmittag bringt uns der Bus zum Campingplatz zurück. Bei vollem Sonnenschein und 27 Grad ist jetzt Entspannung angesagt. Am lauen Abend sitzen wir noch in kleinen Gruppen beisammen und tauschen unsere neuen Erlebnisse und Eindrücke aus.