Nach dem genussvollen Sundowner gestern, steht heute wieder eine lange Schotterpiste auf dem Programm. Die ersten 8 km sind noch Teer, dann biegen wir ab und sind sehr gespannt, in welchem Zustand die Piste wohl sein mag. Zu unserer Freude ist sie in recht gutem Zustand. Jeder fährt seine Geschwindigkeit, so, wie er am besten klar kommt. Unterwegs sehen wir noch ein paar Himba Stände und halten an. Wir kaufen noch ein paar Andenken und Geschenke für die Lieben zu Hause.
Dann kommt die Nachricht:
Der erste Plattfuß, etwa 10 – 20 km vor uns.
Rafiq ist noch hinter uns. Wir eilen hin. Der liebe Walter hat das meiste schon erledigt!
Danke für Deine Hilfsbereitschaft!
Nicht nur ein Reifen, sondern an einem 2. Wohnmobil wird auch noch ein Reifenwechsel nötig!
Dann geht’s weiter. Kurze Zeit später ist es geschafft. Wir erreichen die glatte Salzpiste. Die Rappelei hat ein Ende – endlich!
Dann der erste Blick auf die unendliche Weite des südatlantischen Ozeans.
Dieser Wechsel, wir kommen aus den Bergen, aus der Wüste, durchfahren eine schneeweiße Pfanne, Staub und Dreck und dann das Meer! Strand, Weite Wellen – umwerfend ist dieser Szenenwechsel.
Weiter fahren wir nordwärts zu den Seehundbänken. Etwa 25000 Seehunde haben sich hier nieder gelassen. Der Geruch ist bestialisch.
Es geht zurück südwärts. Wir passieren wieder die Piste, die uns zum Meer gebracht hat. Nun fahren wir immer entlang der Küste. Ein kleiner Ort, Henties Bay, lädt zu einer mittäglichen Fischmahlzeit ein! Lecker! Kabeljau, Calimari und ähnliche Gerichte locken.
Gut gestärkt fahren wir weiter, halten noch kurz an dem alten Schiffswrack, das hier seit Jahren auf dem Strand liegt. Das letzte Stück ist schnell geschafft.
Swakopmund empfängt uns, wie immer: sauber, aufgeräumt, gemütlich, vielleicht etwas kleinbürgerlich, aber sehr heimisch.
Hier ist der Einfluss der deutschen Kolonialisten deutlich zu spüren.
Es gibt Kirchen, auf den Geschäften stehen deutsche Namen. Es leben auch viele weiße Menschen hier.
Unser Campingplatz gefällt uns. Ebenfalls sehr ordentlich und sauber. Jeder verfügt über ein eigenes Badezimmer.
Zuerst einmal befreien wir die Mobile vom Staub, der sich überall drinnen verbreitet hat. Heute ist Putztag.
Der Rest des Tages verläuft ruhig. Einige gehen noch essen oder spazieren.
Am Abend verschwinden alle früh im Bett und freuen sich über eine kühle Nacht bei offenem Fenster und ohne Klimaanlage!

























