Tag 6: Stadtbesichtigung Brest

Zum Beginn unserer Stadtbesichtigung brachte uns der Bus zum Umspurwerk der Weißrussischen Staatsbahn. Dort erfuhren wir, weshalb im russischen Reich eine breitere Spurweite für die Eisenbahn verwendet wurde und wie man es heute schafft, einen ganzen Zug in 70 Minuten umzuspuren.

Danach ging es zur Festung Brest. Unser sachkundiger Guide konnte uns sehr detailliert die Entwicklung dieser Festung und ihre Rolle im ersten und zweiten Weltkrieg schildern. Nach Warschau stoßen wir auch in Brest auf die tiefen Narben, die kriegerische Auseinandersetzungen in den Straßen und Gebäuden, in der Wirtschaft und nicht zuletzt in den Familien hinterlassen. Brest bereitet sich auf die Feier seiner tausendjährigen Existenz vor. Das konnten wir beim anschließenden Stadtrundgang an vielen Stellen anhand interessanter und liebevoller Gestaltungen der Häuserfassaden, Laternen und Skulpturen feststellen. Nach unserer abendlichen Teilnehmerbesprechung zur Route des nächsten Tages, nutzten einige dann auch die Möglichkeit, dem Gaslampenanzünder bei seiner täglichen Verrichtung zuzuschauen.