Tag 11: Besuch der Orkney Islands

In der Nacht ist der Regen wieder auf unsere Wohnmobile geprasselt. Aber am Morgen konnten wir uns über angenehmeres Wetter und somit über eine gute Überfahrt zu den Orkney Islands freuen.

 

Mit dem Bus durchqueren wir die Inseln und lernen sie kennen durch die umfangreichen Erzählungen unserer versierten Inselführerin Beatrice. Sie unterrichtet uns über die Geschichte und die aktuellen Situationen der Orkneys.

Ein besonderer Höhepunkt ist die Besichtigung von Skara Brae. Es ist die bedeutendste praehistorische Stätte der Orkneys, ein 3000 Jahre altes Steinzeitdorf. Bei den Grabungen fand man unter einer dicken Sandschicht Hütten mit eine steinzeitlichen Inneneinrichtung: so z. B. Bettkästen aus Steinplatten und Schränke.

 

Der Ring of Brodgar, 5000 Jahre, ist auch ein Zeugnis der früheren Orkney-Bewohner.

Der Zweck der geheimnisvollen, im Kreise stehenden Monolithen ist nicht ganz geklärt. Zu vermuten ist, dass es die Stätte für Zeremonien verschiedener Art waren.

 

Die kleine Kapelle, von italienischen Kriegsgefangenen im zweiten Weltkrieg erbaut, besteht aus einer Wellblechhütte. Ein begabter italienischer Gefangener bemalte die Wände in vollendeter Form. Die gesamte Einrichtung wurde aus einfachsten Materialien hergestellt, die ihnen zur Verfügung standen, so z. B. auch Stacheldraht und Blechbüchsen.

 

Kirkwall auf der Haupt- und somit größten Insel ist auch die Hauptstadt der Orkneys. Hier können wir die beeindruckende alte St. magnus Cathedral bewundern, aus rotem Sandstein erbaut. Dee Grundstein wurde im Jahre 1137 gelegt.

 

Auf den Orkneys kann man erleben, dass das Wetter von einer Minute auf die andere wechselt. Aber dafür bieten sich herrliche Wolkenbilder dar.

Nach einem erlebnisreichen Tag bringt uns die Fähre am Abend zurück nach John o’Groats. Und später schenkt uns die Sonne, von schwarzen Wolken umrahmt, einen farbsprühenden Untergang.