Der Morgen ist dem Orakel von Delphi gewidmet. Pünktlich um 8 Uhr stehen wir am Eingang, um als erste in aller Ruhe auf den Spuren jahrtausendealter Geschichte zu wandeln. Der frühe Termin brachte unseren Womos nebenbei noch Parkplätze in der Nähe, was später aussichtslos wäre. Das Wetter zeigte sich wieder von seiner freundlichen Seite. Unser Guide verstand es, uns nicht nur das Orakel von der Bausubstanz zu erläutern. Auch seine Funktion während der über 1000 Jahre seiner Existenz in der griechischen Welt verstand sie anschaulich zu vermitteln. Und wir lernten auch etwas über den Sinn, richtige Fragen zu stellen und über die möglichen Antworten auch nachzudenken. Danach führte uns die Autobahn von Mittelgriechenland über Thessalien nach Zentralmazedonien. Wir kamen auch am Sitz der griechischen Götter, dem Olymp vorbei. Es war aber niemand von den zwölf Göttern anwesend. Zeus war in Tiergestalt auf Jagd nach Damen, Hera verfolgte ihn und Poseidon war baden. Hermes teilte Bußgeldbescheide aus und die übrigen bekamen wir auch nicht zu Gesicht. Nach 500 km erreichten wir unseren CP auf Chalkidiki. Unser Platz liegt auf Sithonia direkt in einer kleinen Bucht am Strand. Traumhafte Lage bei Sonnenschein und davon hatten wir genug. Am Abend war wieder klönen vor dem Womo angesagt.
