Masuren (RMI) – Tag 12: Von Sopot nach Leba – der Ostsee entlang

Heute Morgen haben wir das schöne Sopot verlassen und hatten im Einzugsgebiet Danzig, wie erwartet, noch etwas Verkehr und einige Ampeln zu passieren. Als wir rechter Hand die Ostsee erblickt haben, war das erste Teilstück schnell vergessen und die Fahrt wurde schöner und schöner. Gerade, wer den Abstecher nach Hel auf sich genommen hat, konnte viele interessante Eindrücke sammeln. Unterwegs begegneten uns immer wieder Sandstrände sowie Dünen, wenige kleine Ortschaften und Parkgelegenheiten entlang 34 km langen Straße auf der Halbinsel Hela. Besonders gut kann man die Landzunge komplett mit dem Fahrrad erkunden. Seit 2006 gibt es zudem ein Museum zum Thema Küstenverteidigung, welches sich mit mehreren Punkten über die Halbinsel verteilt. Die Straße führt oftmals durch typische Kiefernwälder, vorbei an blühenden Wildrosen und dazwischen hat man immer wieder bezaubernde Ausblicke auf die Ostsee.


Weiter führte die Route auf dem Weg nach Leba über alte Alleestraßen mit prächtigen Bäumen und vorbei an quirligen Badeorten, die jedoch zu dieser Jahreszeit noch beschaulich wirken. In Erinnerung bleiben wird jedem Wohnmobilfahrer die Teilstrecke mit Kopfsteinpflaster. Hier wurden Wohnmobile auch von einheimischen Bussen und Lkws überholt – vermutlich ist das Geräuschniveau in diesen Fahrzeugen auf einem Kopfsteinpflaster deutlich niedriger. Angekommen in dem hübschen Örtchen Leba, wurde von allen Teilnehmern gemeinsam eine gelungene Campertafel aufgebaut. Alle haben sich aktiv eingebracht und sehr schmackhafte Speisen (Vorspeisen, Salate, Desert etc.) für die Tafel zubereitet. Auf den beiden Holzkohlegrills brutzelten bald die ersten Würstchen und Steaks, welche von unserem Grillmeister perfekt zubereitet wurden. Nicht nur für eine mehr oder weniger gesunde Nachspeise wurde gesorgt, sondern auch für die Anregung der Verdauung durch Zufuhr passender Getränke. Nachdem die Stimmung sowieso schon bestens war, wurden stimmgewaltig Lieder vorgetragen, in die alle mit einstimmen konnten. So endete dieser Abend wunderschön rund um die Feuerschale, an der sich alle versammelten, um zu lachen, zu singen, manchmal auch einfach nur mit dem Nachbarn zu reden oder sehnsüchtig den Vollmond anzuschauen.