
Pünktlich zur Abfahrtszeit stand unser Bus am Morgen vor unserem CP. Diesmal mit zwei Fahrern, weil unser Busfahrer ein Neuling war und von einem „alten Hasen“ begleitet wurde. Unsere Fahrt nach Windsor verlief zwar ab und zu etwas stauig, aber wir erreichten Windsor zeitig genug, sodass unser Guide noch vor dem Besuch des Palastes Zeit hatte, uns eine ursprüngliche Version des Grundrisses vom Windsor Castle auf einer versteckten Fliesenwand und den Beginn des über 4 km langen Weges, der von König Karl II. im 17 Jh. angelegt wurde, zu zeigen. Pünktlich begannen unsere Besichtigungen einer der Hauptresidenzen von König Charles III. Es ist das größte, ständig bewohnte Schloss der Welt. Auf dem Round Tower wehte nicht die königliche Wappenstandarte, also war ein Treffen mit dem britischen Monarchen ausgeschlossen. Im Eingangsbereich konnten wir allerdings ein schönes Foto mit ihm und seiner zweiten Frau machen. Sowohl in den Staatsgemächern, die der königlichen Familie noch heute für Empfänge und andere Veranstaltungen dienen, als auch in den nicht mehr genutzten Räumen früherer Königinnen und Könige zeigten sich der Prunk und der Reichtum der britischen Monarchie. Die Möbel in den Salons und in den Schlafzimmern, die Gemäldegalerien, die Waffen und nicht zuletzt das exklusive Porzellan zeugen von der großen Kunst ihrer Produzenten in der ganzen Welt und in den vergangenen Jahrhunderten. Vom Audioguide erfährt man dazu in deutscher Sprache viel über die britischen Monarchen und ihre Lebensverhältnisse. Fotografieren ist leider verboten. Im Außengelände entschädigen die Soldaten dafür mit ihren zackigen Bewegungen und amerikanischen Schwarzbärenhauben das Fotointeresse. Nach Windsor fahren wir wieder ins Zentrum, um zum Anlegehafen der London Cruises auf der Themse zu laufen. Von Bord aus sehen wir viele Stätten von der Flussseite, die wir bei der Stadtrundfahrt morgen von der anderen Seite besichtigen werden. Insbesondere die Tower Bridge bestaunen und fotografieren wir in aller Ruhe. In Greenwich könnten wir uns am Nullmeridian mit einem Fuß auf der westlichen und mit dem anderen Fuß auf der östlichen Halbkugel fotografieren lassen. Durch den abendlichen Stau bringt uns unser Bus zurück ins Camp. Der Tag war so anstrengend, dass alle froh waren, am Abend wieder vor oder im Wohnmobil zu entspannen.