Rumänien-Bulgarien – Tag 17: Nessebar – Veliko Tarnovo

Heute liegen knapp 300 Kilometer bis zum nächsten Campingplatz vor uns. Wir können aus zwei Streckenführungen wählen, die Kuga uns vorschlägt. Obwohl sie von der Länge her identisch sind, unterscheiden sie sich in der zu erwartenden Fahrzeit. Deshalb wählen die meisten von uns die zeitmäßig kürzere Route. Sie führt am Meer entlang Richtung Varna und zweigt dann ins Landesinnere ab. Wer den Reiter von Madara anschauen möchte, wählt bevorzugt diese Strecke. Das seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende frühmittelalterliche Felsrelief, einmalig in Europa, zeigt 23 Meter über dem Boden einen Reiter, der zu seinen Füßen einen Löwen tötet. Später kommen wir noch an drei MIG-Flugzeugen vorbei. Hier wurde Alexander Alexandrow, der zweite bulgarische Astronaut, geboren. Bis zum späten Nachmittag erreichen alle den Campingplatz bei Veliko Tarnovo. Er ist sehr schön gelegen und wird von einem engagierten englischen Ehepaar geführt. Leider können wir dieses Mal die schönen Wiesenparzellen nicht nutzen, da aufgrund des Starkregens der vergangenen Tage alles aufgeweicht ist. Aber auch auf den Kieswegen stehen wir sehr gut und bekommen keine schmutzigen Schuhe. Bei kalten 12 Grad ziehen sich heute alle in ihre wohlig warmen Wohnmobile zurück und hoffen auf steigende Temperaturen. Einige treffen sich noch im kleinen Café auf dem Campingplatz.