Heute haben wir unseren ersten Regentag und einige Reiseteilnehmer ziehen es vor dem Regen in ihren Wohnmobilen zu trotzen. Alle anderen starten pünktlich um acht Uhr mit Zhivko, unserem Busfahrer und Nelli, unserer Reiseführerin für Bulgarien, Richtung Sosopol. Auf unserer etwa zweistündigen Fahrt erfahren wir von Nelli sehr viel über die Geschichte Bulgariens und das Leben der Menschen. Auch über die bulgarische Geografie, Ethnologie, Kultur, Landwirtschaft, Sitten und Bräuche sowie Bildung erfahren wir interessante Details. Wir fahren entlang der südlichen bulgarischen Schwarzmeerküste. Wir kommen am großen Industrie- und Kulturzentrum Burgas vorbei. An einer Tankstelle machen wir eine Kaffeepause und können ein Wohnmobil besonderer Art bestaunen, frei nach dem Motto „Platz ist in der kleinsten Hütte“. Der Regen hat zwischenzeitlich auch aufgehört und der Himmel wird heller. In Sosopol starten wir mit einem gemeinsamen Stadtrundgang. Die Kleinstadt wurde bereits im Jahre 610 v. Chr. unter dem Namen Apollonia von Thrakern gegründet. Sie ist die älteste Stadt an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Nach einem ausgedehnten Stadtrundgang fahren wir weiter Richtung Nessebar. In Pomorie besichtigen wir noch das Grab einer reichen thrakischen Familie aus dem 3. Jahrhundert. Es zeichnet sich durch eine ungewöhnliche Mischung aus thrakischer und römischer Baukunst unter Verwendung von Ziegeln und Bruchsteinen aus. In Alt-Nessebar angekommen, starten wir unseren Stadtrundgang an der Pantokratorkirche. Dort erklärt uns Nelli die Geschichte des Ortes. Danach besichtigen wir gemeinsam die Kirche St. Stefan, die berühmt ist für ihre umfangreichen Wandmalereien. Wir setzen unseren Rundgang durch die Gassen der Altstadt fort und können weitere kleine Kirchen und schöne alte Häuser bestaunen. Die Führung beenden wir dann an der alten Metropolitan-Kirche aus dem 5. Jahrhundert. Jetzt haben wir noch reichlich Freizeit für ein Mittagessen oder einen Kaffee. 15:30 Uhr gehen wir dann gemeinsam zum Bus und Zhivko bringt uns zurück nach Obzor. Am Abend treffen wir uns dann im Restaurant neben dem Camp zum Folkloreabend. Neben bulgarischen Tänzen bekommen wir ein sehr gutes Menü serviert. Wir sitzen noch lange bei guten Getränken zusammen und ein anstrengender Tag geht zu Ende.





























