Quer durch die Türkei – Tag 12: Silifke – Kappadokien

Heute gilt es, das Taurusgebirge zu überwinden. Wir werden dazu einen Pass in 1.720 m Höhe nutzen. Doch vorerst können wir einen Abstecher in den Himmel oder, wer möchte, auch in die Hölle unternehmen. Diesen Einsturzdolinen kann man über viele Treppen auf den Grund gehen. In mehr als 100 m Tiefe findet man dann eine sehenswerte Mikrowelt. Durch die kilikische Pforte kommen wir in Zentralanatolien in das Land der schönen Pferde. Die Besonderheit von Kappadokien erfahren wir schon kurz vor der Anfahrt zu unserem Camp. Die im Ergebnis von Vulkanausbrüchen entstandenen Tuffsteine boten Menschen die Möglichkeit, unterirdische Städte anzulegen. In Derinkuyu können wir in eine davon in die Tiefe steigen und in engen und niedrigen Gängen „umherwandeln“. Unser Camp bietet uns dann ebenfalls einen traumhaften Ausblick auf die Täler mit ihren Feenkaminen. Nach dem Abendessen treffen sich noch viele, um die letzten Tropfen der gestrigen Campertafel zu vernichten. Leider hat das Bier die Wärme beim Transport über den Taurus nicht überstanden. Es gab aber Ersatz und trotz des etwas kühleren Abends haben wir wieder lange zusammen gesessen, auch wenn erstmals Jacken von vielen getragen wurden.