Ostseeumrundung – Tag 34: Ventspils -Grenze- Klaipeda / Memel – Kurische Nehrung

Von der ehemaligen Hansestadt Ventspils (dt. Windau) mit dem großen Hafenbereich und den schönen gepflegten Parkanlagen geht es weiter südwärts. Wir kommen in die Gegend des früheren Ostpreußens. Als Erstes fahren wir durch Kuldiga (= Goldingen) mit seinen einzigartigen und gut erhaltenen Holzhäusern aus dem 18./19. Jh.. Wir spazieren durch die schöne Fußgängerzone. Den schönen Cafés und Konditoreien kann man kaum widerstehen.


Beeindruckend ist der Wasserfall: Er ist nicht hoch, aber mit 249 m der breiteste Wasserfall Europas.

Danach erreichen wir die Hafenstadt Liepala (Liebau), die drittgrößte Stadt Lettlands. Sehenswert ist die Dreifaltigkeitskirche mit den prachtvollen Barock-Schnitzereien und der Orgel, die zu den größten Europas zählt, die Annenkirche, die Markthalle, der Rosenplatz und die moderne Konzerthalle. Der Strand mit dem weißen Pulversand gilt als einer der schönsten des Landes. Die alten Speicherhäuser werden mittlerweile als Hotels genutzt.


Bei Bernati würden wir den westlichsten Punkt Lettlands erreichen. Doch ein starker Gewitterregen mit Hagel macht uns einen Strich durch die Rechnung.

Unser Streckenabschnitt führt uns weiterhin direkt an der Ostsee entlang, die wegen der Dünen und der Bewaldung nur dann gut zu sehen ist, wenn man einen kleinen Abstecher macht.


Wir überqueren die Grenze und kommen nach Palanga, größter Kurort Litauens. Danach kommt die Hafenstadt Klaipeda (dt. Memel), bis 1920 die nördlichste Stadt Deutschlands bzw. Ostpreußens. Von da aus setzen wir mit einer Fähre auf die Kurische Nehrung über.


Es sind noch ca 50 km bis zu unserem Campingplatz auf der Kurischen Nehrung.


Am Nachmittag kommen alle gut am Campingplatz am Fuße der Düne von Nida an. Viele nutzen die Gelegenheit, um die Umgebung zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Nach unserer Besprechung sitzen wir noch in kleinen Gruppen zusammen.