Griechenland mit Korfu – Tag 21: Athen – Nafplio

Heute liegt wieder eine landschaftlich schöne Strecke vor uns, die einige Sehenswürdigkeiten bereithält. Unseren ersten Stopp machen wir am Kanal von Korinth. Von der Autobrücke hat man einen tollen Blick von oben in den Kanal. Wir fahren weiter zur Südbrücke und können verfolgen, wie sie sich in den Kanal absenkt, um die Schiffe über sich passieren zu lassen. Auf Wunsch der Reiseteilnehmer hat die Reiseleitung eine Fahrt mit dem Fahrgastschiff durch den Kanal organisiert. So können wir die bis zu 80 Meter hohen Felswände auch vom Wasser aus bestaunen. Während der Fahrt wurden Details zur Geschichte und zum Bau des Kanals durchgesagt. Bereits im 6. Jhd. v. Chr. hat man einen gepflasterten Weg angelegt, auf dem die Schiffe auf Fett gezogen werden konnten, um den langen Umweg über den Peloponnes zu sparen. Auch der römische Kaiser Nero sowie Cäsar wollten die Meerenge mit einem Kanal durchschneiden. Um 67 n. Chr. soll Kaiser Nero den ersten Spatenstich getätigt haben. Nach seiner Ermordung ruhte das Vorhaben wieder. Im Wesentlichen folgt der heutige 6343 m lange und 25 m breite Kanal der von Nero bereits so geplanten Trasse. Nach dieser schönen Schifffahrt geht es mit den Wohnmobilen weiter. Am kleinen Kloster Agoundos bietet sich ein weiterer Stopp an. Man kann das Frauenkloster aus dem 11. Jahrhundert ohne Eintrittsgebühr besichtigen. Seine Wehrhaftigkeit ist an den Türmen und Schießscharten sehr gut zu erkennen. Danach kommt unser zweiter Abstecher des heutigen Tages, den kein Reiseteilnehmer auslassen sollte, zum Amphitheater Epidaurus. Dieses gilt als das am besten erhaltene antike Theater Griechenlands. Es ist vor allem wegen seiner Akustik berühmt. Bis zu 12000 Zuschauer bis hoch zur 23. Reihe sollten und konnten das gesprochene Wort hören. Verstärker und Lautsprecher gab es noch nicht. Der untere Teil des Theaters bis zur 12. Reihe stammt bereits aus dem 3. Jhd. v. Chr., der obere Teil wurde im 2. Jhd. v. Chr. ergänzt. Seit 1988 gehört auch dieses beeindruckende Theater zum UNESCO-Weltkulturerbe. Etwas weiter auf unserer Route können wir uns nach wenigen Kilometern noch die Mycenaean Bridge ansehen. Sie ist die älteste erhaltene Brücke Griechenlands und wurde bereits um 1300 v. Chr. erbaut. Nach all den Besichtigungen auf unserer heutigen Etappe zieht es uns endlich Richtung Campingplatz. Da er direkt am schönen Sandstrand liegt, hören wir das Meer schon rufen. Bis zu unserer Tagesbesprechung genießen wir ein Bad im Meer und die Ruhe auf dem Campingplatz. Am Abend lädt das Dortige zum Abendessen direkt am Strand ein.