Baltikum – Tag 20: Ventspils (LV) – Kleipeda (LT) – Kurische Nehrung

Wir verlassen heute Ventspils in Lettland und fahren nach Kleipeda, um dort mit der Fähre auf die Kurische Nehrung überzusetzen. Unser Tagesziel ist der Campingplatz der Ortschaft Nida. Das gute Wetter hat eine Pause eingelegt und so wechseln sich heute auf dem Weg trübes Wetter und Regenschauer ab. Der Ort Kuldiga liegt auf unserem Weg. Hier und in Aizpute, einem Nachbarort, sieht es an einigen Stellen so aus, als wäre die Zeit irgendwann stehen geblieben. Alt-russische Holzhäuser und Mehrfamilienhäuser aus sowjetischen Zeiten wechseln sich ab. In Liepaja steht noch das Karosta-Gefängnis. Dort kann man bei einer Führung eine Vorstellung davon erhalten, wie man zu sowjetischen Zeiten einsaß. In den Supermärkten des Ortes kann für unsere anstehende Campertafel eingekauft werden. Dann fährt, wer will, noch nach Bernati zum westlichsten Punkt Lettlands. Wir schauen uns den Koordinaten-Stein an und wundern uns darüber, dass hier im Sand an den Dünen ein Kaffee-Automat steht. Ein Grenzübergang, den man als solchen nicht wahrnimmt, folgt, dann befinden wir uns schon in Litauen. Wir fahren durch die Stadt Kleipeda und dort an den Fähranleger, von dem aus die Übersetzung auf die Kurische Nehrung erfolgt.


Dort angekommen muss nach ein paar Kilometern auf schlechten Straßen erst einmal Eintritt gezahlt werden, stolze 50,00 €, dafür, dass man dort sein darf. Vorbei an dem schönen Urlaubsort Juodkrante mit seiner von Skulpturen gesäumten Promenade und dem sehenswerten Hexenberg. Dann erreichen wir auch schon Nida und unseren Campingplatz. Die Sortierung auf dem von uns bestellten Platzbereich verläuft zwar etwas ungewöhnlich, aber letztendlich findet jeder sein Plätzchen. Der gestrige Tag war lang und so endet der heutige etwas früher. Die abendliche Besprechung ist kurz, das Restaurant lockt und wir alle freuen uns auf morgen und hoffen auf gutes Wetter.