Adria Ost – Tag 5: Senj – Pakoštane

Heute führte uns die Route weiter südwärts entlang der Küste – und sie bot einige echte Highlights. Gleich am Morgen erreichten wir den 45. Breitengrad, die geografische Mitte zwischen Äquator und Nordpol. Ein schöner Moment, der uns bewusst machte, welch spannende Linie wir da auf unserer Reise überquerten.


Von der Küstenstraße aus hatten wir einen wunderbaren Blick auf die vorgelagerten Inseln: die grüne, beliebte Ferieninsel Rab und die langgestreckte, karge Insel Pag, deren Landschaft fast mondähnlich wirkt.


Wer mochte, konnte Abstecher in die Umgebung unternehmen – etwa ins mittelalterliche Novigrad, malerisch an einer Bucht gelegen. Der Ort zeigte sich in der Nebensaison besonders ruhig und beschaulich, fast so, als ob die Zeit ein wenig langsamer verlief. Enge Gassen, alte Steinhäuser und die Lage direkt am Wasser verliehen ihm einen ganz besonderen Charme – weit entfernt vom sommerlichen Trubel.


Eigentlich wollten wir auch einen Halt in Zadar einlegen, der größten Stadt Norddalmatiens. Doch leider war dort alles voller Menschen und Fahrzeuge – kein Durchkommen. So blieb uns nur, zu drehen und weiterzufahren. Schade, denn Zadar mit seinen römischen, venezianischen und modernen Sehenswürdigkeiten hätte viel zu bieten gehabt.


Obwohl es tagsüber ein paar Regentropfen gab, hielten sich die Temperaturen bei angenehmen 25 Grad, und wir konnten trotzdem viele schöne Eindrücke sammeln.


Am Nachmittag erreichten wir schließlich Pakoštane, malerisch zwischen dem Vraner See und der Adria gelegen. Unser Campingplatz bot uns einen wunderbaren Standort für die kommenden Tage. Am Abend gingen wir mit einem Großteil der Gruppe ins gegenüberliegende Restaurant. Wir speisten sehr gut, die Stimmung war ausgezeichnet und der Tag fand so einen fröhlichen Abschluss.