
Heute hieß es Abschied nehmen von Bosnien-Herzegowina. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir die Grenze und setzten unsere Route in Richtung Dubrovnik fort. Doch etwa 50 Kilometer vor der berühmten Stadt bogen wir ab – auf die langgestreckte Halbinsel Pelješac, die auch als „Insel der Kapitäne“ bekannt ist. Unterwegs passierten wir das fruchtbare Neretva-Delta, ein wichtiges Anbaugebiet für Mandarinen, Zitrusfrüchte und Gemüse. Verkaufsstände am Straßenrand boten frisch geerntete Früchte und regionale Spezialitäten an – ein lebendiges Bild dalmatinischer Landwirtschaft.
Je weiter wir nach Süden kamen, desto stärker prägten Weinreben und Olivenhaine die Landschaft. Pelješac ist berühmt für seinen Weinbau, insbesondere für den edlen Dingač, einen der besten kroatischen Rotweine, der nur hier auf den steilen, sonnenverwöhnten Hängen wächst. Viele nutzten die Gelegenheit, an kleinen Weingütern den regionalen Tropfen zu probieren oder als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen. Die Halbinsel selbst beeindruckte uns mit ihrer abwechslungsreichen Natur: Während die Täler grün und fruchtbar sind, weht an der Nordspitze ein steter Wind, der Surfer aus aller Welt anzieht.
Am späten Nachmittag erreichten wir unseren Campingplatz auf Pelješac – umgeben von Meer, Weinbergen und mediterraner Gelassenheit. Ein idealer Ort, um zur Ruhe zu kommen, die Atmosphäre zu genießen.