Die Sonne vom Vortag hatte heute einen Ruhetag eingelegt. Aber es regnete nicht. Pünktlich erwartete uns am Morgen der Sonderzug nach Kilkenny Castle am CP. Dort treffen wir unseren Guide. Sie wird uns heute ihre Stadt zeigen und erklären. Da wir für 10.30 Uhr Eintrittskarten in das Schloss haben, beginnen wir mit einem Rundgang von den einstigen Pferdeställen, heute das Kilkenny Designzentrum, über den Schlosshof zum Ufer des Nore mit dem sich anschließenden Schlossgarten. Einst normannische Festung zur Kontrolle der Furt über den Nore, hat sich das Schloss später baulich den verschiedenen Geschmäckern angepasst. Fünf Jahrhunderte gehörte es der Familie Butlers von Ormonde, die es dann 1967 für 50 Pfund an die Stadt verkaufte. Das Innere des Schlosses wurde nach dem zeitweisen Verfall wieder in liebevoller Kleinarbeit rekonstruiert. So gibt es wunderbare Wandteppiche, einmalige Tapeten, eine riesige Bibliothek mit Gemälden und wunderbarer Deckengestaltung sowie gut erhaltene Möbel anzusehen. Später spazieren wir entlang der mittelalterlichen Meile durch das Städtchen, vorbei an jeder Menge Pubs und historischen Stätten. An der Black Abbey, benannt nach den schwarzen Kutten der Mönche des Dominikanerordens, kann man das größte Bundglasfenster von Irland bewundern. Ca. 10.000 Glasstücke wurden verwendet, um das Leben Jesu darzustellen. Als Letztes besichtigen wir die St. Canice’s Cathedral. Zu ihr gehört ein 30 m hoher Rundturm, von dem man einen tollen Blick über Kilkenny hat. In verschiedenen Restaurants findet dann für viele die Erkundung Kilkennys ihren Abschluss bei einem Pint Kilkenny und einem leckeren Essen. Einige probierten auch den Irish Stew, ein Eintopf mit viel Lammfleisch. Im Camp fanden wir uns am Abend zu unserer Teilnehmerbesprechung zusammen. Aber die Wärme für einen längeren abendlichen Aufenthalt im Freien fehlt leider wieder.
