1885 übernahm der italienische Staat die Insel Asinara. Die Bewohner verließen die Insel und gründeten den Ort Stintino. Auf Asinara befand sich im Ersten Weltkrieg ein Kriegsgefangenenlager für Soldaten der österreichisch-ungarischen Armee. Bis 1999 wurde die Insel als Gefängnisinsel genutzt.
Wir lösen Tickets, dann geht es mit dem Schiff flott zur Insel und mit der grünen Bimmelbahn machen wir uns auf den Weg, die Insel zu erkunden.
Heute ist Asinara ein Naturreservat, welches in unterschiedliche Zonen eingeteilt ist. Zonen, die durch Menschen überhaupt nicht betreten werden dürfen, weitere Zonen, die nur bedingt betreten werden, dürfen und andere wo Menschen Zugang zu traumhaften Stränden haben. Viele interessante Pflanzen, die zum Teil fast nur noch auf Asinara beheimatet sind.
Auf Asinara leben die ungewöhnlichen weißen Esel, Tiere mit Pigmentstörungen, die während der „Gefängniszeit“ nicht zur Arbeit eingesetzt werden konnten, heute aber von ihrem Character und ihrer Zähigkeit mit den grauen Eseln vergleichbar sind.
Mit der Bimmelbahn dringen wir immer weiter nach Norden, herrliche Panoramen begleiten uns.
In einem der ehemaligen Gefängnisse erhalten wir einen Eindruck, wie sich das Gefängnisleben damals abspielte. Tagsüber hielten sich die Gefangenen nur draußen auf um ihrer zugeteilten Arbeit nachzugehen, nur abends ging es in die engen Zellen. Die medizinische Versorgung erfolgte mit den damals verfügbaren Hilfsmitteln.
Auf dem Weg zurück zum Schiff legen wir einen Badestopp an einem traumhaften, einsamen Strand ein. Ein toller Hintergrund für Gruppenfotos.
Zurück im Camp genießen wir nach den vielen Eindrücken ein sehr schmackhaftes Menu mit Fisch und Meeresfrüchten. Wieder ein gelungener Tag!