Heute Nacht war es mit 0,1 Grad recht kalt. Am Morgen erwärmt es sich wieder sehr schnell. Sonnenschein und wolkenloser Himmel: der ideale Fahrtag! Wir befinden uns jetzt östlich der Waldkarpaten in der Region Moldau in der Talebene des Flusses Sereth. Entlang der heutigen Strecke befinden sich viele Klosteranlagen. So viele, dass man sie nicht alle besichtigen kann. Daher sucht sich jeder aus den vielen Besichtigungsmöglichkeiten diejenigen aus, welche ihn am meisten interessieren und stellt sich sein Tagesprogramm damit selbst zusammen. Unsere Reiseleiter stehen -wie immer- mit Rat und Tat zur Seite und geben Hinweise und Tipps, damit jeder das für ihn interessante findet. Unterwegs gibt es immer wieder Schönes und Kurioses zu entdecken.
Da gibt es das Kloster Agapia (1647): ein Nonnenkloster mit mächtigen Verteidigungsmauern und Glockenturm. Zum Kloster gehört ein Klosterdorf mit ca. 300 weiß getünchten Häusern, einige über 150 Jahre alt und reichlich mit Blumenschmuck verziert. Oder ein paar Kilometer weiter: Kloster Varatec (1785): ein Nonnenkloster ohne Festungsmauer war früher Rückzugsort für Schriftsteller und Poeten.
Wir kommen nun ins Tal des Flusses Bistriz und erreichen Piatra-Neamt / Deutschstein / Kreuzburg an der Bistritz mit einem reizvollen kleinen historischen Stadtkern. Wir nähern uns nun wieder den Ausläufern der Ostkarpaten vom Osten her. Bei Bicaz biegen wir links ab und erreichen den Nationalpark Bicaz. Wer will, kann einen kurzen Abstecher zum größten Stausee des Landes, dem Lacul Bicaz machen.
Wir haben eine beeindruckende Fahrt durch die Klamm mit ihren 200–300 m hohen steilen Felswänden. Aufgrund der Felsüberhänge ist Konzentration und fahrerisches Können gefragt. Wir meistern alle diese fabelhafte Strecke ohne Probleme. Zwischendurch gibt es Gelegenheit an Ständen regionale Produkte, Souveniers und Andenken zu kaufen. Oben am Pass erreichen wir ein bei den Einheimischen beliebtes Ausflugsziel: Lacul Rosu, benannt nach der eisenhaltigen Tonerde, die dem See seinen Namen gab. Entstanden ist der See 1837 durch einen Felssturz.
Im Hotel neben dem Stellplatz besprechen wir den nächsten Fahrtag …
… danach genießen wir unser gemeinsames Abendmenü …
… und sitzen noch länger bei guter Stimmung in lustiger Runde zusammen.





























