
Heute starten wir zu unserem ersten Fahrtag. Das Ziel ist ein Campingplatz kurz vor Cluj Napoca/ Klausenburg. Es ist sonnig, und die nagelneue Autobahn in Ungarn ist super zu fahren, während der Straßenbelag immer schlechter wird, je weiter man sich der Grenze nach Rumänien nähert.
Die Grenze nach Rumänien passieren wir relativ schnell und problemlos. Geld wechseln, Uhren umstellen, Vignette kaufen, tanken – und weiter geht es.
Bis kurz nach Oradea fahren wir weiter durch die pannonische/ungarische Tiefebene. In Rumänien sind die Straßen wieder wesentlich besser. Es wird hügeliger, wir passieren den Norden der Westkarpaten, ein nördlicher Ausläufer davon ist das Apusenigebirge mit 1.636 m. Die Südkarpaten sind etwa 250 km entfernt – bis zu ca. 2.500 m hoch. Auf halber Strecke, kurz nach Borod, kommt ein landschaftlich schöner Streckenabschnitt. Die Straße schlängelt sich leicht bergan und bei der Bergabfahrt verlassen wir das Kreischland und kommen nach Siebenbürgen/Transsilvanien. An der Strecke gibt es immer wieder Interessantes zu entdecken.
Wir kommen nach Huedin, bekannt für seine einzigartige Zigeunerarchitektur, die wir nur hier besichtigen können. Die Zahl der dort wohnenden Roma steigt ständig. Es sind sesshafte „Hutzigeuner“, von denen es einige zu beträchtlichem Reichtum gebracht haben.
Von da aus sind es dann noch ca. 50 km bis zum Tagesziel, dem Campingplatz kurz vor Klausenburg. Leider hatte ein Teilnehmer unserer Gruppe eine Fahrzeugpanne, die anfangs schlimmer aussah, als sie dann tatsächlich war. Mithilfe weiterer Gruppenteilnehmer und einem Abschleppdienst konnte das Gefährt wieder fahrbereit gemacht werden und alle konnten die Reise fortsetzen. Am Abend treffen wir uns in der beheizten Halle des Campingplatzes auf ein Bier und besprechen den morgigen Fahrtag in die Karpaten.