Heute besichtigen wir mit dem Bus und unserem Fremdenführer die Hauptstadt Rumäniens: Bukarest. Die Stadt hat 1,7 Mio. Einwohner. Nähert man sich der Stadt aus der Peripherie, ist sie -wie viele andere südeuropäische Großstädte- wenig einladend. Die Bauten aus der Zeit des Kommunismus und neostalinistischen Diktatur lassen grüßen. Aber je näher wir dem Zentrum kommen, umso interessanter und schöner wird die Stadt. Mit Staunen sehen wir, dass die Straßenbahnschienen begrünt und wie ein englischer Rasen gepflegt sind.
Bereits von Weitem sehen wir die auf dem Arsenalhügel stehende größte orthodoxe Kathedrale der Welt.
Daneben thront der Parlamentspalast. Erbaut wurde er von 1984 bis 1989 von 700 Architekten und 20.000 Arbeitern. Er verfügt über 1.100 Räume mit einer Wohnfläche von 350.000 qm. Nach dem Pentagon ist er das zweitgrößte Gebäude der Welt. Heute sind hier Parlament, Senat sowie ein Kongress- und Konferenzcenter und verschiedene Museen untergebracht. Wir haben zur Besichtigung im Gebäude ca. 1 km und 200 Stufen bewältigt und doch nur 5 % des Gesamtkomplexes gesehen.
Mit dem Bus fahren wir zum schönsten Traditionslokal von Bukarest. Hier genießen wir unser köstliches Mittagessen: im 1879 im neogotischen Stil errichteten Restaurant Caru cu Bere (Bierwagen). Es ist ein uriger holzvertäfelter großer Raum mit einem Interieur aus den 30er-Jahren, mit hohen Säulen und einer umlaufenden Galerie.
Zu Fuß besichtigen wir anschließend die Altstadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten.
Danach steigen wir in den Bus und sehen noch weitere historische Bauten. Wir wissen jetzt, warum die Stadt früher auch „Klein-Paris“ genannt wurde. Zurück am Campingplatz sitzen einige noch in kleinen Runden zusammen und lassen den Tag ausklingen.