Wir sind direkt in Santiago de Compostela. Der Bus bringt uns an den Rand der Altstadt. Es ist zwar nur ein kurzer Weg, aber aufgrund der immer wieder einsetzenden Regenschauer kommen wir dort trockenen Fußes an. Unser örtlicher Fremdenführer erklärt uns: Das Regenwetter ist für die Einheimischen ganz normal und wenn es mal keinen Niederschlag gibt, empfindet man das als Schönwetter. Man hat sich also mit dem Wetter in dieser niederschlagsreichsten Region Europas arrangiert – uns fällt das nicht so leicht. Wir spazieren Richtung Kathedrale und erfahren viel über die Stadt selbst und die ursprünglich sakralen Gebäude am Wegesrand.
Der Vorplatz der Kathedrale wird umsäumt vom Sitz der Stadt- und Provinzregierungen und einem exklusiven 5-Sterne-Hotel.
Wir besichtigen die Kunstschätze im Dommuseum und haben von oben einen wunderbaren Blick auf den Hauptplatz.
Dann besichtigen wir die Kathedrale selbst. Im Gegensatz zu den Individualbesuchern, die lange Wartezeiten -mittlerweile wieder im Regen- in Kauf nehmen müssen,
kommen wir über einen speziellen Eingang in die Kathedrale. Unser Fremdenführer erklärt uns viel und es ist interessant zuzuhören.
Nach der Führung haben wir Freizeit. Es schüttet wieder wie aus Eimern. Die Treppen sind zu Wasserkaskaden geworden. So flüchten wir uns in Tapasbars; die Zeit passt auch für eine kleine Stärkung.
Aufgrund der Wetterlage haben wir die Rückfahrt mit dem Bus vorverlegt. Bis wir an der Bushaltestelle sind, werden wir ordentlich geduscht. Einige bleiben in der Stadt und wählen einen späteren Rückweg mit der öffentlichen Buslinie, dem Taxi oder zu Fuß. Am Abend treffen wir uns im Restaurant des Campingplatzes zu einem gemeinsamen feinen 3-Gänge-Menü, um uns für unseren morgigen -letzten- Fahrtag zu stärken. In fröhlicher Runde sitzen wir dort noch lange beisammen.