
Der heutige Ruhetag ist mit Terminen ausgebucht. Nachdem man vielleicht mal etwas länger hätte schlafen können, wartete schon unser Bus am frühen Morgen am Pier, um uns zum Dalsnibba zu bringen. Wir hatten uns verständigt, dass wir uns lieber zum 1.500 m hohen Aussichtspunkt auf den Geiranger Fjord gemeinsam fahren lassen, als selbst unsere Wohnmobile die kurvenreiche Strecke zu kutschieren. Die Entscheidung war richtig. So konnten auch die Fahrer in aller Ruhe die Landschaft und die Fahrt genießen, zumal wir mit André einen deutschen Busfahrer hatten, der uns viele interessante Erläuterungen zu dem gab, was wir links und rechts des Weges sehen konnten. Der Wettergott unterstützte mal wieder unsere Vorhaben nicht. Je höher wir kamen, umso winterlicher und wolkenverhangener wurde das Wetter, sodass wir leider keinen freien Blick auf Geiranger und den Fjord hatten. Trotzdem war die Aussicht während der Fahrt, die Geschichten, die uns André erzählte und schon die Fahrt auf den Adlerstieg mit Halt an der Adlerkurve das frühe Aufstehen wert. Am Nachmittag besichtigten wir dann den Fjord aus allernächster Nähe. Eine Sightseeing-Bootstour zeigte uns, weshalb der Geiranger Fjord als „Fjord der Fjorde“ bezeichnet wird. Die „Sieben Schwestern“, der gegenüberliegende „Freier“ oder der „Brautschleier“, die von den steilen, fast senkrechten Felsen stürzen oder die in schwindelerregenden Höhen an den Felswänden „klebenden“ Bauernhöfe, die teilweise nur über Leitern zugänglich waren, sind einzigartig. Nach den umwerfenden Eindrücken des heutigen Tages nutzten wir die anschließende Teilnehmerberatung zum morgigen Fahrtag dann auch, um uns auf die Herausforderung des nächsten Fahrtages nach Kristiansund einzustimmen. So erlebnisreich und informativ kann man auch einen Ruhetag verbringen.