Heute war der zweite Teil unserer Masuren-Entdeckungs-Tour. Wir wurden diesmal von Irena „Marjellchen“ mit dem Bus am Campingplatz abgeholt. Auf unserer Rundfahrt ging es zuerst, begleitet von den Erklärungen in einem wunderbar schönen Ost-Preußischen Dialekt („Marjellchen“ hat von Ihren Eltern und Großeltern damals Deutsch gelernt), an einer alten Wehrkirche vorbei. Dann erreichten wir unser erstes Tagesziel: Zur „Heiligen Linde“, einer sehr schönen, barocken Wallfahrtskirche. Wir lauschten einem kurzen Konzert der prachtvollen Orgel mit ihren beweglichen Figuren.
Nachdem ein kurzes regenfreies Fenster gemeldet wurde, ging es schnell weiter nach Krutyn. Dort machten wir eine einstündige Staken-Bootsfahrt auf dem Fluss Krutynia, wobei der Himmel aufklart, bevor wir ein leckeres Mittagessen mit wahlweise Fisch oder Schnitzel serviert bekamen.
Im Anschluss besuchten wir in Wojnowo ein Kloster der Altgläubigen, wo wir einiges über deren Glauben, Geschichte und Kultur gelernt haben.
Auf unserer Rundfahrt haben wir die malerischen Landschaften der Johannisburger Haide, ihre Wälder, Wiesen und Seen und viele kleine, verträumte Ortschaften gesehen. Wir haben auch unter anderem erfahren, dass es in den masurischen Wäldern, mit einer Fläche von ca. 1.000 Quadratkilometern, neben anderen Tieren auch ca. 16.000 Elche und acht Wolfsrudel gibt. Zurück am Campingplatz gab es später noch im Schutz der Grillhütte (es hatte kurz Starkregen eingesetzt) die Fahrerbesprechung, und einen kleinen Umtrunk mit DEM Getränk der Masuren: „Bärenfang“ – ein Wodka mit viel darin gelöstem Honig.