In stockfinsterer Nacht noch vor dem Sonnenaufgang, genauer um 5:00 Früh gehen einige ganz Mutige mit den Dromedaren in die Dünen, die letzten Meter gehen wir zu Fuß. Wir setzen uns in den Sand und kriegen nicht genug von den Schattenspielen, die sich ständig verändern, während die Sonne aufgeht. Dieses Erlebnis war eine Bereicherung. Wir werden später durch die Morgendämmerung geweckt. Viele gehen mit Fotoapparat oder Handy bewaffnet auf die nächste Düne. Der Sonnenaufgang ist herrlich anzusehen. Dann wird gefrühstückt. Danach steht unser Zaid schon bereit. Wir machen bei herrlich warmem Wetter eine kleine Wanderung durch die Oase, die direkt vor der Wüste liegt. Das Unglaubliche: unterirdisch fließt unter dem Sand der Wüste Wasser. Es gibt einige Brunnen und das Wasser tritt am Rand der Wüste zutage. Dort ist die Oase. Sie wird intensiv bewirtschaftet. Unser Rundgang endet am Dorfrand in einem Café, dort gibt es erst einmal ein Erfrischungsgetränk oder einen Tee oder Nous Nous, wie der Milchkaffee genannt wird. Daneben befindet sich ein Berber-, bzw. Nomaden Depot mit allen Dingen, die in Handarbeit hergestellt werden. Am meisten interessieren uns die handgeknüpften Teppiche und die Kaftane und Jellabas. Einige erstehen hier schöne Andenken an die schöne Reise. Nach unserer Rückkehr zu unseren Wohnmobilen ist erst mal eine Mittagspause angesagt. Am Abend wiederum haben sich einige für eine Wüstenübernachtung in einem Berberzelt angemeldet. Leider hat am Nachmittag ein Sandsturm alle Pläne zunichtegemacht. Alle Anmeldungen wurden storniert und ein Teil ging im Hotel zum Abendessen und ein anderer Teil in die Womos. Schade, aber so ist das nun mal so und jetzt haben wir alle auch einmal einen Sandsturm erlebt. In der Hoffnung, dass es morgen etwas besser wird ….