Heute war der erste von zwei Ausflugstagen: Es ging zuerst über den Karerpass nach Bozen und dann durch das malerische Grödnertal zu einer großen Schnitzerei, um auf dem Rückweg mit den Bussen den Passo Sella (Sellajoch) zu erklimmen.
In Bozen fand gerade ein Oldtimer-Treffen statt, und man konnte auf dem Waltherplatz schöne alte Sportwagen aus Italien, Deutschland und England bewundern.
Während der Stadtführung durch Bozen haben wir viel über diese alte Handelsstadt erfahren. Die Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ zu Bozen konnten wir, aufgrund eines Schulanfangsgottesdienstes, leider nur von außen betrachten.
Und so ging es dann durch schöne enge Gässchen bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen weiter. Hierbei erfuhren wir unter Anderem, dass jedes Haus eines Händlers im zweiten Stock einen Erker hatte, damit man überblicken konnte, was in der Straße so los war. Es gibt in der Laubengasse gerade mal einen Balkon an dem einzigen Renaissance-Gebäude in Bozen, in der das Handelsgericht (Merkantilgebäude) untergebracht war, und ein Gebäude komplett ohne Erker oder Balkon – das alte ehemalige Rathaus. Letzteres ist dafür mit schönen, im Mittelalter bemalten Bögen versehen, würde aber im Zweiten Weltkrieg ab dem ersten Stock durch einen Bombenangriff zerstört, und danach wieder relativ modern aufgebaut.
Danach ging es weiter durch das Grödnertal zu einer großen Schnitzerei. Hier erfuhren wir etwas über die Geschichte der Schnitzerei „Dolfi“, allgemein etwas über das Grödnertal und man konnte Kaffee und Kuchen genießen und Schnitzereien kaufen.
Auf dem Rückweg haben wir dann mit den Bussen das über 2.000 Meter hohe, schneebedeckte Sellajoch erklommen.
Abends gab es dann wieder ein typisch südtiroler 3-Gänge-Menü mit Speckknödel, Salbeibutter und Trentingrana Parmesankäse und Blaukraut als Vorspeise, geschmorter Schweinshaxe mit Polenta di Storo als Hauptgericht und Birnenkuchen mit Vanilleeis zum Dessert. So ließen wir diesen wunderschönen Tag bei schönen Gesprächen gemeinsam ausklingen.
