Elsass – Tag 2: Colmar mit Unterlindenmuseum

Der Tag heute, mit unserem Ausflug nach Colmar, war erlebnisreich und äußerst interessant. Am Morgen sind wir mit einem kleinen Fußmarsch am Campingplatz aufgebrochen, um mit dem Bus nach Colmar zu fahren – alle waren pünktlich, bis auf den Busfahrer, der etwas Verspätung hatte. In Colmar wurden wir von unserem Guide Stephan angenehm empfangen und er versorgte uns gleich mit Stadtplänen. Die Führung durch die Stadt Colmar war äußerst unterhaltsam und gleichzeitig informativ. Stephan wusste seine Ausführungen mit netten Anekdoten und interessanten Geschichten so anzureichern, dass wir alle mit Begeisterung lauschten.


Das erste Highlight des Tages war der Besuch des Unterlinden-Museums, welche in einem ehemaligen Dominikanerinnenkloster untergebracht ist. Das Museum hat einen internationalen Ruf, vor allem wegen seines wichtigsten Exponats, dem weltberühmten Isenheimer Altar von Matthias Grünewald, Anfang des 16. Jahrhunderts erschaffen. Als hervorragend gilt auch die Sammlung von Gemälden und Skulpturen des späten Mittelalters und der Renaissance. Unter den Meisterwerken der Sammlungen des Unterlinden-Museums befinden sich viele Werke des Colmarer Künstlers Martin Schongauer (15. Jahrhundert), der für seine bereits von Albrecht Dürer bewunderten Stiche bekannt ist. Unser Guide Stephan hat es geschafft, unseren Rundgang kurzweilig zu gestalten und uns gleichzeitig mit seinen ausgeprägtem Detailkenntnissen immer wieder zu überraschen.


Im Anschluss haben wir in einem gemütlichen Spaziergang zunächst die Altstadt von Colmar mit seinen wunderbaren Fachwerkhäusern kennen gelernt. Hierbei haben wir auch viel erfahren über den Maler und Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi, dessen berühmtestes Werk, die Freiheitsstatue, sicherlich jeder kennt. Passiert haben wir ebenfalls das berühmte La Maison des Têtes (das Kopfhaus), welches die schlichte Eleganz der schönen Häuser in Colmar verkörpert. Heute ist es ein 5-Sterne-Hotel mit Gourmet Restaurant. Auch die interessanten Zunft-Schilder vom berühmten Künstler Hansi und deren Bedeutung wurde uns unterhaltsam näher gebracht. Weiter ging es durch die wirklich bezaubernde Altstadt vorbei an leckeren Läden mit allerlei Spezialitäten, dem berühmten Martinsmünster, über das Zollhaus bis zum Gerberviertel. Geendet hat unsere Stadtführung im wunderschönen Klein – Venedig an den Markthallen. Hier mussten wir uns nicht nur von Stephan verabschieden, sondern einige haben gleich das kulinarische Angebot in den Markthallen zu einem Mittagessen genutzt.


Zurück an unserem Campingplatz haben Marcus und Birgit mit Stella die nähere Umgebung und die Weinberge von Turckheim erkundet, um sich anschließend zur Weinprobe einzufinden. Mit dem ein oder anderen Fläschchen unterm Arm ging es zurück zum Platz, wo wir am Abend den Tag haben gemütlich ausklingen lassen. Hierbei „mussten“ wir verschiedenste Getränke probieren und die Stimmung war entsprechend launig. Es wurde sich angeregt unterhalten, sowie viel gelacht. Diese Abende sind einfach immer wieder schön und bleiben in positiver Erinnerung.