Böhmen-Mähren-Slowakei – Tag 6: Schlossbesichtigung Hluboka, Brauereibesichtigung und Stadtführung Budweis

Wir starten mit unserem Bus und unserem Guide Edita zum Schloss Hluboka, dem Residenzschloss der Familie von Schwarzenberg von 1661 bis 1939. Den Ursprung des Schlosses bildete eine gotische Burg aus dem 13. Jahrhundert. Der letzte der drei großen Umbauten erfolgte in den Jahren von 1840 bis 1871. Es entstand, angelehnt an Schloss Windsor in England, ein böhmisches Windsor. Nachdem wir den Schlossberg erklommen haben, begeben wir uns zuerst in den Schlosspark, um die Außenanlagen zu besichtigen. Ab 9:15 Uhr bekommen wir dann eine sehr interessante Exklusivführung durch das Schloss geboten. Neben den interessanten Ausführungen von Eva unserer Schlossherrin auf Zeit beeindrucken uns vor allem die im Originalzustand erhaltenen Räume und deren Ausstattung. Das Schloss hat die letzten Kriege unbeschadet überstanden und befindet sich heute im Besitz des tschechischen Staates. Nach dieser kurzweiligen Führung fährt uns Milan, unser heutiger Busfahrer, zur Brauerei Budweiser. Die Historie dieser Brauerei reicht zurück bis zum Jahr der Stadtgründung 1265. Im Jahr 1895 wurde mit der Czech Joint Stock Brewery von August Zotka der direkte Vorläufer von Budweiser „Budvar“ gegründet. Heute verlassen jährlich 1,9 Millionen Hektoliter Budvar die Brauerei und finden ihre Kunden in über 70 Ländern weltweit. Natürlich müssen wir in den Keller, um das Bier auch zu testen. Nach dieser ebenfalls sehr interessanten und unterhaltsamen Brauereiführung gehen wir in die benachbarte Brauereigaststätte, wo ein gutes böhmisches Drei-Gang-Menü mit einem Glas Budvar auf uns wartet. Gestärkt fahren wir weiter in die Innenstadt von Budweis. Am Bischofsgymnasium gegenüber dem südböhmischen Theater steigen wir aus und starten unseren gemeinsamen Stadtrundgang. Wir sehen den schönen Stadtplatz mit seinem Brunnen und umliegenden gut restaurierten Bürgerhäusern. Weiter entlang typisch böhmischer Stadtarchitektur kommen wir am ehemaligen Dominikanerkloster und dem schwarzen Turm, den einige später auch besteigen, vorbei und beenden unsere kurze Stadtführung in der Bischofskathedrale. Danach haben wir kurz Freizeit für einen Kaffee in einem der vielen Cafés am Stadtplatz. Etwas müde erreichen wir den Campingplatz und sind froh, etwas ausruhen zu können. Nachdem wir unseren nächsten Fahrtag und die Ausgestaltung der geplanten Campertafel besprochen haben, ist endlich genügend Zeit für individuelle Erledigungen, Abendessen oder ein Glas Wein vor dem Wohnmobil.