Es bleibt trocken und ab und zu spitzt die Sonne durch. Bei 18 Grad starten wir heute unsere Wohnmobile mit dem Ziel Helsinki. Wir befahren die sog. Königsstraße, die in St. Petersburg enden würde und bereits vor mehr als einem Jahrtausend von Reisenden genutzt wurde – nur nicht so komfortabel! Entlang der Strecke befinden sich viele Sehenswürdigkeiten. Es ist zeitlich gar nicht möglich, alle intensiv anzuschauen. Daher stellt sich jeder seine Ziele nach persönlichem Interesse zusammen. Als Erstes kommen wir nach Salo, einer alten Handelsstadt. In Tenala machen wir den Abstechern zur alten Steinkirche.
In der schönen kleinen Hafenstadt Ekenäs treffen wir wieder direkt auf die Ostsee. Die Stadtkirche und die Altstadt mit ihren Holzhäusern ist sehenswert. Der Badestrand mit angrenzendem Jachthafen ist gut besucht, sodass sich die Suche nach einem geeigneten Parkplatz schwierig gestaltet. Ein Abstecher führt zur südlichsten und wärmsten Stadt Finnlands, nach Hanko. Schon von Weitem sieht man den 65 m hohen roten Wasserturm. Von oben hat man einen tollen Ausblick auf die kleine Stadt, die großen Hafenanlagen und die vorgelagerten Schäreninseln.
Als Nächstes können wir alte Industriedenkmäler besichtigen: das Freilichtmuseum Fiskars. Die alte Eisenfabrik mit den Wohnhäusern wird heute von Künstlern und Kunsthandwerkern genutzt; hier im weitläufigen Ort könnte man leicht einen ganzen Tag verbringen. Und es bieten sich noch weitere schöne Ansichten am Wegesrand.
So z. B. das 1792 erbaute Holzschloss in Mustio. Es ist das größte noch existierende Holzschloss in Finnland.
Alle kommen gut am Stadtcampingplatz in Helsinki an. Einige schon so früh, dass es sich lohnt, schon mal mittels S-Bahn einen ersten Eindruck von der finnischen Hauptstadt zu gewinnen. Es ist zwar sonnig, aber es bläst ein kalter heftiger Wind. Leider können wir abends nicht längere Zeit draußen sitzen.