
Pünktlich um 9 Uhr holt uns der Bus am Campingplatz ab – und es beginnt zu regnen. Es ist nur ein Katzensprung bis zur Altstadt von Rauma, angeblich Finnlands älteste Stadt, deren größte, alte Holzsiedlung (UNESCO-Weltkulturerbe) zwischen 1680 und 1850 erbaut wurde. Wir beginnen die Stadtführung in der Heilig-Kreuz-Kirche, um uns vom stärker werdenden Regen zu schützen. Unsere örtliche Fremdenführerin erklärt uns die Kirche, die auf ein 1512 gegründetes Franziskanerkloster zurückgeht, mit ihrer wertvollen Kanzel, dem Kronleuchter aus Deutschland und den wertvollen Wandmalereien aus dem 16. Jhd.. Wir erfahren auch viel über Land und Leute.
Bald beginnt der Gottesdienst und wir müssen raus in den Regen, der uns während des Stadtrundganges kräftig begleitet.
Von der Kirche gehen wir in die 28 ha große Altstadt mit ihren 200 Wohnhäusern, von denen viele noch bewohnt sind, plus 400 Nebengebäuden. Insgesamt leben 800 Einwohner in der Altstadt. Das Besondere ist, dass die Altstadt, im Gegensatz zu vielen anderen Städten, die wir auf unserer Reise schon gesehen haben, seit 1682 von Stadtbränden verschont geblieben ist. Jedes Haus hat seinen Namen. Daran orientieren sich die Einheimischen, nicht an den Straßennamen. Wir sehen die Vielfalt der Holzhäuser, von dem des reichen Kaufmanns bis zu dem des armen Arbeiters.
Wir wissen jetzt auch, was es bedeutet, wenn ein Hund aus dem Fenster schaut.
Mit neuen Eindrücken, aber patschnass, werden wir um 11 Uhr zum Campingplatz zurückgebracht. Der Nachmittag dient zum Relaxen und zum Trocknen der Klamotten. Da der Regen vorübergehend aufgehört hat, gehen einzelne am Nachmittag noch einmal zur Erkundung in die Stadt…
… oder erkunden die nähere Umgebung unseres Campingplatzes.
Unmittelbar nach unserer abendlichen Besprechung setzt leichter Regen ein und vertreibt uns in die Wohnmobile.