Masuren I – Tag 7: Schiffsausflug und Wolfsschanze

Bei strahlendem Sonnenschein starten wir kurz vor 9 Uhr mit Marjellchen, unserer netten liebenswerten Reiseleiterin für dieses Wochenende, an den Löwentinsee zu einer großen Schiffsrundfahrt. Wir fahren mit unserem Bus Richtung Hafen von Lützen an der zweitgrößten Ritterordensburg Polens vorbei. Marjellchen erklärt uns voller Stolz, dass vom Mauersee bei Angelborg bis nach Johannesborg mit ca. 100 km die längste Süßwasserstrecke Europas existiert, welche Ende des 19. Jahrhunderts erstmals mit dem Schiff befahren wurde. Unser Ziel, der Löwentinsee ist der zweitgrößte der ca. 5.000 masurischen Seen. Masuren wird auch das Land der dunklen Wälder und kristallklaren Seen genannt. Die Masuren bilden gemeinsam mit Ermland eine Woiwodschaft, deren Hauptstadt Allenstein ist. Früher bildete dieses Gebiet Ostpreußen. Auf dem Schiff konnten wir alle sehr entspannen und die neuen Villen und Jachten an den Ufern bestaunen. Als dann aber zu einem leckeren Mittagessen gerufen wurde, eilten alle Reiseteilnehmer gern ins gemütliche Bordrestaurant unter dem Sonnendeck. Nach dieser schönen Schiffsrundfahrt brachte uns unser umsichtiger Busfahrer Christoph zur Wolfsschanze, Hitlers bevorzugtem Aufenthaltsort während des Zweiten Weltkriegs. Während der Fahrt erzählte Marjellchen weiter aus ihrer Heimat und brachte uns die Masuren näher. Auf dem Gelände der Wolfsschanze wurden wir bei einer einstündigen Führung von einem ortskundigen Guide bestens informiert und unterhalten. Gegen 16:30 Uhr waren wir alle zurück auf unserem Campingplatz, welcher nicht zu Unrecht mit dem Slogan „Wie im Paradies“ wirbt und genossen die Sonne am See. Am Abend trafen wir uns am Seeufer und bauten wieder unsere Campertafel auf. Bei gutem Essen und Getränken hatten wir alle in gemütlicher Runde einen schönen Abend.