Heutiges Tagesziel ist Cordoba. Der erste Teil unserer heutigen Fahrstrecke verläuft auf der Reiseroute des uns schon bekannten Romanhelden Don Quijote in der „La Mancha“. Als erstes passieren wir die Festung „Castillo de Calatrava“. Die Zufahrt ist nur für Allradfahrzeuge möglich, also nichts für die meisten von uns.
Kurz danach kommen wir in die Industriestadt Puertollano. Die Erdölraffinerien und Kohlekraftwerke prägen das Bild. Entsprechend riecht es unangenehm! Aber es tut sich was zum besseren: hier soll Europas größte Fabrik für grünen Wasserstoff entstehen.
Hier fahren wir direkt Richtung Süden übers Gebirge, die Sierras. Wer will kann auch den Weg über die Nationalstraße wählen. Dieser ist zwar etwas bequemer und kürzer, aber die landschaftlich schönere und abwechslungsreichere Strecke führt über die Berge.
Die enge, teils holprige, aber insgesamt gut befahrbare Straße schlängelt sich durch die Bergwelt. Hier ist die Landschaft schon von der Schafzucht und vom Olivenanbau geprägt.
Wir überqueren die Sierra Morena über mehrere Pässe und wir werden immer wieder mit schöner Fernsicht belohnt. Hier im Nationalpark de Andujar sind Luchs und Wolf heimisch. Auch ein Gänsegeier zieht weit über uns seine Kreise.
Wir verlassen Kastilien-La Mancha und kommen nach Andalusien, für viele das klassische Spanien.
Bei Andujar nehmen wir die eintönige Autobahn bis Córdoba. Am Campingplatz angekommen, hat es hochsommerliche Temperaturen von mehr als 38 Grad! Die einzige Rettung ist der sehr schöne Swimmingpool in dem wir uns gut erfrischen können. Wir sind eben in Andalusien! So sitzen wir in der warmen Sommernacht noch lange draußen vor unseren Wohnmobilen.