Adria Ost – Tag 14: Pelješac – Dubrovnik

Heute führte uns die Route von der Halbinsel Pelješac direkt zurück aufs kroatische Festland – ohne den kleinen Umweg über Neum. So konnten wir entspannt entlang der Küste fahren.


Das Wetter zeigte sich zwar trocken, doch die berüchtigte Bora begleitete uns fast den ganzen Tag. Dieser Fallwind entsteht, wenn kalte Luftmassen aus dem Landesinneren plötzlich auf die warme Adria treffen. Er weht meist aus nordöstlicher Richtung und kann mit heftigen Böen auftreten – genau das erlebten wir heute. Teilweise waren die Windstöße so stark, dass es trotz Sonnenschein recht kühl wirkte. Unterwegs machten wir Halt in Ston, einer kleinen Stadt am Anfang der Halbinsel. Bekannt ist sie vor allem für ihre gewaltigen Wehranlagen: die eindrucksvolle Festung und die bis zu fünf Kilometer lange Stadtmauer, die Ston einst zum „kleinen chinesischen Mauerwerk“ Dalmatiens machten. Ein Stück Geschichte, das uns beeindruckte, bevor es weiterging.


Entlang der Jadranska Magistrala, der legendären Küstenstraße, bot sich uns anschließend wieder eine atemberaubende Kulisse: tiefblaues Meer, vorgelagerte Inseln und die steilen Hänge des Dinarischen Gebirges. Am Nachmittag erreichten wir schließlich unser Tagesziel: Dubrovnik, die „Perle der Adria“.


Morgen werden wir die Stadt bei einer Führung genauer kennenlernen. Am Abend jedoch wurde es noch einmal unruhig: Die Bora schlug mit voller Kraft zu, der Wind heulte ums Camp – und wir wurden in unseren Wohnmobilen ordentlich durchgeschüttelt.