
Heute starten wir bei Sonnenschein und guter Fernsicht zu unserer letzten Tagesetappe. Das Ziel ist Granada. Bereits kurz nach Ronda fahren auf gut ausgebauter Straße durch eine schöne hügelige Landschaft, in der sich Olivenplantagen und Getreidefelder abwechseln. Hier ist die Getreideernte schon voll im Gange.
Nach Campillos erreichen wir die Lagune. Fuente de Piedra, mit 1.400 ha die größte Andalusiens. Hier befindet sich die größte Flamingokolonie der gesamten iberischen Halbinsel und die zweitwichtigste Europas. Von unseren Aussichtspunkten aus sehen wir heute leider keine Flamingos. Vermutlich befinden sie sich heute an einer anderen Stelle in der Lagune.
Bei Antequera machen wir einen Abstecher zum Naturschutzgebiet El Torcal. Die in Millionen von Jahren geformten Karstformationen zählen zu den außergewöhnlichsten Naturschauspielen in ganz Europa. Die aus ovalen Felsplatten horizontal geschichteten Karstsäulen sind vor Millionen von Jahren durch Erosion und Verwitterung entstanden. Es schaut so aus, als ob mystischen Riesen diese wie Spielzeugburgen aufeinandergestapelt haben. Allein schon die tolle Fernsicht lohnt die Fahrt hoch zum Gipfelplateau.
Im weiteren Verlauf der Strecke muss Thomas eine Zwangspause einlegen. Sein Getriebe meldet Überhitzung, so daß sich das Fahrzeug nicht mehr starten lässt. Nach einiger Zeit sind die Servicetechniker vor Ort, bringen das Fahrzeug in die nächste Iveco-Werkstatt und finden schließlich die Ursache: Ein Relais hat seinen Dienst quittiert. Es kann sofort ausgetauscht werden, so dass Thomas am Abend auch zum Campingplatz kommt. Alles gut gegangen – und das am Freitagnachmittag!
Abends sitzen wir noch in kleineren Runden zusammen und tauschen die Erlebnisse des Tages aus.