
Das Wetter ist sich noch nicht so ganz im Klaren darüber, wie es eigentlich werden will, es ist warm, wolkig, aber noch trocken. Wir verlassen unseren Platz in Wigry, fahren durch den Wallfahrtsort Sejny mit seiner Barock-Kirche und der Klosteranlage Richtung Litauen. Nachdem wir die Grenze passiert haben, stellen wir die Uhren um eine Stunde vor. Dann schauen wir uns den Grutas-Park an. Inmitten eines Kiefernwaldes werden hier Skulpturen aus der Zeit der sowjetischen Besatzung Litauens ausgestellt, die von ihren vorherigen Standorten in den Stadtzentren entfernt wurden. Selbst im Restaurant wird in Pionieruniform serviert. Man fühlt sich zurückversetzt in alte sowjetische Zeiten.
Vorbei an Wäldern mit vielen Straßenverkäufern, die Pilze und Beeren anbieten, geht es zum Freilichtmuseum Rumsiskes, einem litauischen Bauernmuseum. Einige von uns erleben dort ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Hagel. Danach geht es dann zu unserem Platz in Trakai. Anfangs regnet es leicht, aber bei unserem abendlichen Treffen ist es trocken und warm. Gabriela und Heinz-Josef steuern ein Fässchen Bier dazu bei, Anita den Wein. So bildet sich dann noch eine lockere Runde, bis einsetzender Regen uns in die Wohnmobile treibt.