
Wir sind in Makedonien am Thermaischen Golf. Dieses Gebiet auf der südlichen Balkanhalbinsel erstreckt sich von Nord-Griechenland bis Bulgarien. Die Griechen beanspruchen jedoch, mit Thessaloniki die Hauptstadt und auch das Stammland zu stellen. Also ja nicht das griechische Makedonia mit Nord-Mazedonien verwechseln. Auf der Hinfahrt zur Stadt gab uns unser Guide schon einen kurzen geschichtlichen Abriss zur griechischen Mythologie, der römischen und osmanischen Besatzungszeit bis zum heutigen multikulturellen Leben mit über 60.000 Studenten in Thessaloniki. In der Stadt angekommen, sahen wir mit eigenen Augen, was diese wechselhafte Geschichte an interessanten Bauten hervorgebracht hat. Die Stadtrundfahrt begann mit der Besichtigung des Wahrzeichens der Stadt, dem rund 33 Meter hohen “Lefkos Pyrgos“, was übersetzt so viel wie “Weißer Turm” bedeutet. Danach führte uns unsere Rundfahrt weiter zur Akropolis von Thessaloniki, von der man einen grandiosen Rundblick über die Altstadt hat. Nach einem Frappé, einer Erfindung in Thessaloniki aus den 50er-Jahren, war das nächste Ziel die fünfschiffige Agios Demetrios Basilika. Der heilige Demetrios ist der Schutzpatron von Thessaloniki. In den ehemaligen römischen Bädern unter der Basilika fand er den Märtyrertod. Ihm zu Ehren wurde die Kirche gewidmet. Danach begann unser Stadtbummel. Leider waren die Markthallen mit den sechs bleigedeckten Kuppeldächern am Sonntag geschlossen. Am Aristoteles-Platz konnte dann jeder in die vielen Kaffes und Restaurants ausschwärmen, um den Blick auf das Meer und das vielfältige Stadtleben zu genießen. Nach so viel neuen Eindrücken wurde während der Busfahrt nach Hause schon mal die spätere „Ruhephase“ probiert. Am Abend hatten wir unsere nächste Teilnehmerbesprechung. Danach erläuterte der Reiseleiter die Geschichte des Ouzo. Dazu gab es selbstverständlich einen Ouzos. Der warme Abend lockten später viele ins Restaurant oder vor die Womos.