Zur heutigen Besichtigung fuhren wir mit dem Bus erst um 14.00 Uhr. Es stand keine Stadtführung an, sondern nur das eine Objekt, nämlich das Kloster San Lorenzo de Escorial.
El Escorial ist ein kleiner Ort, der das riesige Kloster mit Palast und Mausoleum umschließt.
Der Auftraggeber für den Bau dieses Komplexes war König Philipp ll., der ihn aus Dankbarkeit für eine gewonnene Schlacht im sechzehnten Jahrhundert gegen die Franzosen errichten ließ.
Der Name kommt von dem Märtyrer, dem Heiligen Laurentius, der das Vergnügen hatte, auf eine äußerst unangenehme Weise hingerichtet zu werden. Er wurde lebendig gegrillt. Eine drastische Bilddarstellung darüber kann man sich einverleiben.
Ich kann das Folgende nur erzählen, denn leider darf man in den Innenräumen dieses Weltkulturerbes nicht fotografieren. Am prächtigsten ist die Bibliothek. Sie beherbergt eine Unzahl an Büchern von unschätzbarem Wert, Hier, wie auch in der Kirche und den anderen Räumen sind Decken und Wände mit phantastischen Wandmalereien geschmückt. In der Königsgruft ruhen fast alle spanischen Monarchen mit Ehefrauen seit Karl l. als König von Spanien und als Karl V. Kaiser von Deutschland. Daneben befindet sich der Pantheon de los Infantes, die Gruft der Prinzen, Prinzessinnen und Königinnen, deren Kinder nicht gekrönt wurden.
Wir fahren zurück ohne Fotos von den Kostbarkeiten, haben aber alles im Moment des Betrachtens genossen. Und die bestellte Kulturführerin war sehr belesen und gut, wie es eben bei KUGA auch üblich ist. Treppen mussten wir viele hochächzen. Dafür gab’s am Abend in der Runde ein Schnäpschen, oder auch zwei, zur Erholung.






